PFULLENDORF (dpa-AFX) - Der Küchenmöbelhersteller Alno rechnet in diesem Jahr erstmals seit langer Zeit wieder mit Wachstum. Obwohl der Auftragseingang im ersten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei, bleibe ein Anstieg der Erlöse im Gesamtjahr realistisch, teilte das Unternehmen am Dienstag in seinem Geschäftsbericht mit. Es wäre das erste Mal seit 2006, dass Alno keinen weiteren Rückgang seiner Umsätze verzeichnen würde.
2012 hatte es das 1900 Mitarbeiter große Unternehmen aus Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) im operativen Geschäft erstmals seit 2005 wieder in die schwarzen Zahlen geschafft. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) stand ein Gewinn von 0,9 Millionen Euro (Vorjahr: -10,7 Mio). Damit korrigierte Alno seine vorläufigen Zahlen leicht nach unten. Unter dem Strich konnte der Konzern seinen Verlust von 25,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,4 Millionen Euro reduzieren. Der Umsatz sank um 1,4 Prozent auf 446,3 Millionen Euro. Alno hatte zuletzt seine Preise deutlich erhöht und dafür Einbußen beim Absatz in Kauf genommen, um rentabler zu werden.
«Die Alno AG hat den Turnaround geschafft, schreibt wieder operative Gewinne und investiert in Wachstum», schrieb Vorstandschef Max Müller an die Aktionäre. «Nach einigen turbulenten Jahren haben wir uns eine vielversprechende Ausgangssituation erarbeitet und blicken daher optimistisch in die Zukunft.»
Ein positives Signal sei dabei, dass der Auslandsumsatz im vergangenen Jahr wieder um 1,1 Prozent gestiegen sei. Alno setzt bei seinem Sanierungskurs große Hoffnungen vor allem auf die Märkte in den USA, in China, Großbritannien, der Schweiz und in Frankreich. Langfristig soll der Auslandsanteil am Umsatz von zuletzt knapp 29 Prozent auf 40 Prozent steigen.
Seit dem Börsengang 1995 hatte der einstige Marktführer für Küchenmöbel in Deutschland fast immer rote Zahlen geschrieben und stand dadurch im vergangenen Sommer kurz vor der Insolvenz. Nur weil Hauptaktionäre, Banken und Lieferanten sich auf ein Finanzierungspaket verständigten, wurde der Küchenhersteller gerettet.
Nachdem Alno am Montag außerdem binnen einer Stunde eine Anleihe über 45 Millionen Euro auf dem Kapitalmarkt platzieren konnte, könne man endgültig optimistisch in die Zukunft blicken, sagte Müller. Die Ratingagentur Scope Ratings hatte das Papier zuvor allerdings mit B- eingestuft - also als hoch spekulativ./mhe/DP/fbr
2012 hatte es das 1900 Mitarbeiter große Unternehmen aus Pfullendorf (Kreis Sigmaringen) im operativen Geschäft erstmals seit 2005 wieder in die schwarzen Zahlen geschafft. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) stand ein Gewinn von 0,9 Millionen Euro (Vorjahr: -10,7 Mio). Damit korrigierte Alno seine vorläufigen Zahlen leicht nach unten. Unter dem Strich konnte der Konzern seinen Verlust von 25,6 Millionen Euro im Vorjahr auf 1,4 Millionen Euro reduzieren. Der Umsatz sank um 1,4 Prozent auf 446,3 Millionen Euro. Alno hatte zuletzt seine Preise deutlich erhöht und dafür Einbußen beim Absatz in Kauf genommen, um rentabler zu werden.
«Die Alno AG hat den Turnaround geschafft, schreibt wieder operative Gewinne und investiert in Wachstum», schrieb Vorstandschef Max Müller an die Aktionäre. «Nach einigen turbulenten Jahren haben wir uns eine vielversprechende Ausgangssituation erarbeitet und blicken daher optimistisch in die Zukunft.»
Ein positives Signal sei dabei, dass der Auslandsumsatz im vergangenen Jahr wieder um 1,1 Prozent gestiegen sei. Alno setzt bei seinem Sanierungskurs große Hoffnungen vor allem auf die Märkte in den USA, in China, Großbritannien, der Schweiz und in Frankreich. Langfristig soll der Auslandsanteil am Umsatz von zuletzt knapp 29 Prozent auf 40 Prozent steigen.
Seit dem Börsengang 1995 hatte der einstige Marktführer für Küchenmöbel in Deutschland fast immer rote Zahlen geschrieben und stand dadurch im vergangenen Sommer kurz vor der Insolvenz. Nur weil Hauptaktionäre, Banken und Lieferanten sich auf ein Finanzierungspaket verständigten, wurde der Küchenhersteller gerettet.
Nachdem Alno am Montag außerdem binnen einer Stunde eine Anleihe über 45 Millionen Euro auf dem Kapitalmarkt platzieren konnte, könne man endgültig optimistisch in die Zukunft blicken, sagte Müller. Die Ratingagentur Scope Ratings hatte das Papier zuvor allerdings mit B- eingestuft - also als hoch spekulativ./mhe/DP/fbr