FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag mit einer Berg- und Talfahrt auf widersprüchliche Konjunkturdaten aus den USA reagiert. Am Nachmittag erreichte die Gemeinschaftswährung ein Tageshoch bei 1,3158 US-Dollar, nachdem sich die Stimmung in den Führungsetagen von US-Unternehmen überraschend eingetrübt hatte. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3114 (Donnerstag 1,3191) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7625 (0,7581) Euro.
Überraschend gute Daten vom US-Arbeitsmarkt und neue Stimmungswerte aus den Unternehmen sorgten am Nachmittag für ein Wechselbad der Gefühle. Ein unerwartet starker Anstieg der Beschäftigten im April hatte den Euro am frühen Nachmittag zunächst auf ein Tagestief bei 1,3033 Dollar abrutschen lassen. Im weiteren Handelsverlauf sorgten dann allerdings schwache Konjunkturdaten aus der US-Wirtschaft für Belastungen beim Dollar. Im April war die Stimmung der US-Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen auf den tiefsten Stand seit vergangenen Juli abgerutscht.
Zuvor hatten bereits Äußerungen von EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny für deutliche Kursausschläge beim Euro gesorgt. Die Finanzmärkte hätten Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi zu möglichen negativen Einlagenzinsen vom Vortag 'klar überinterpretiert', sagte der Chef der österreichischen Notenbank am Morgen und löste damit einen Kurssprung beim Euro aus. Seiner Einschätzung nach sind Gebühren für Überschussliquidität bei der Notenbank in naher Zukunft nicht zu erwarten. Wenig später stellte gab allerdings zu, dass innerhalb der EZB über negative Einlagenzinsen diskutiert worden sei.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84310 (0,84660) britische Pfund, 128,60 (129,04) japanische Yen und 1,2235 (1,2244) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Mittwochnachmittag in London mit 1.469,25 (Vortag ebenfalls 1.469,25) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 35.600,00 (34.970,00) Euro./jkr/hbr/he
Überraschend gute Daten vom US-Arbeitsmarkt und neue Stimmungswerte aus den Unternehmen sorgten am Nachmittag für ein Wechselbad der Gefühle. Ein unerwartet starker Anstieg der Beschäftigten im April hatte den Euro am frühen Nachmittag zunächst auf ein Tagestief bei 1,3033 Dollar abrutschen lassen. Im weiteren Handelsverlauf sorgten dann allerdings schwache Konjunkturdaten aus der US-Wirtschaft für Belastungen beim Dollar. Im April war die Stimmung der US-Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen auf den tiefsten Stand seit vergangenen Juli abgerutscht.
Zuvor hatten bereits Äußerungen von EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny für deutliche Kursausschläge beim Euro gesorgt. Die Finanzmärkte hätten Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi zu möglichen negativen Einlagenzinsen vom Vortag 'klar überinterpretiert', sagte der Chef der österreichischen Notenbank am Morgen und löste damit einen Kurssprung beim Euro aus. Seiner Einschätzung nach sind Gebühren für Überschussliquidität bei der Notenbank in naher Zukunft nicht zu erwarten. Wenig später stellte gab allerdings zu, dass innerhalb der EZB über negative Einlagenzinsen diskutiert worden sei.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84310 (0,84660) britische Pfund