FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Deutsche Aktieninstitut warnt vor Milliardenkosten für Deutschlands Unternehmen durch die geplante Finanztransaktionssteuer. 'Quer durch die Volkswirtschaft werden Bürger und Unternehmen von dieser Steuer betroffen sein', sagte Instituts-Chefin Christine Bortenlänger am Mittwoch in Frankfurt.
Das Institut hat analysiert, welche Auswirkungen die Steuervorschläge der EU-Kommission auf 24 große deutsche Unternehmen haben, darunter viele Dax-Konzerne: Schon unter konservativen Annahmen müssten diese Unternehmen mit einer Zusatzlast von insgesamt bis zu 1,5 Milliarden Euro jährlich rechnen. Siemens schätzt die Belastungen pro Jahr nach eigenen Angaben auf 70 Millionen bis 100 Millionen Euro, Bayer rechnet mit 15 Millionen bis 45 Millionen Euro.
Mit der Steuer auf Banken- und Börsengeschäfte will die Politik Zocker und Spekulanten abschrecken. In Europa unterstützen elf Länder die Initiative, allen voran Deutschland und Frankreich. Angestrebt ist eine Einführung der Steuer zum 1. Januar 2014. Den Plänen zufolge würde die Abgabe beispielsweise auch anfallen, wenn Unternehmen sich mit Derivaten gegen Währungsrisiken oder schwankende Rohstoffpreise absichern. Kritiker bemängeln zudem, dass nach dem EU-Konzept die Steuer auf ein Geschäft gleich mehrfach abgeführt werden soll./ben/DP/ep
Das Institut hat analysiert, welche Auswirkungen die Steuervorschläge der EU-Kommission auf 24 große deutsche Unternehmen haben, darunter viele Dax-Konzerne: Schon unter konservativen Annahmen müssten diese Unternehmen mit einer Zusatzlast von insgesamt bis zu 1,5 Milliarden Euro jährlich rechnen. Siemens schätzt die Belastungen pro Jahr nach eigenen Angaben auf 70 Millionen bis 100 Millionen Euro, Bayer rechnet mit 15 Millionen bis 45 Millionen Euro.
Mit der Steuer auf Banken- und Börsengeschäfte will die Politik Zocker und Spekulanten abschrecken. In Europa unterstützen elf Länder die Initiative, allen voran Deutschland und Frankreich. Angestrebt ist eine Einführung der Steuer zum 1. Januar 2014. Den Plänen zufolge würde die Abgabe beispielsweise auch anfallen, wenn Unternehmen sich mit Derivaten gegen Währungsrisiken oder schwankende Rohstoffpreise absichern. Kritiker bemängeln zudem, dass nach dem EU-Konzept die Steuer auf ein Geschäft gleich mehrfach abgeführt werden soll./ben/DP/ep