FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Bund als Großaktionär der Deutschen Telekom will nicht auf seine Bardividende verzichten, um dem ehemaligen Monopolisten den Netzausbau zu erleichtern. Lediglich die Staatsbank KfW wollte am Donnerstag auf Anfrage noch nicht sagen, ob sie die Aktien-Variante der Dividende zieht. Die Bonner hatten ihren Anteilseignern erstmals die Möglichkeit eingeräumt, statt einer Bardividende die Ausschüttung in Form neuer Aktien entgegen zu nehmen. Das hätte für die Telekom den Vorteil, dass sie die Barreserven nicht antasten müsse.
Der Bund, der häufig den schnelleren Ausbau der Glasfaser- und Mobilfunknetze fordert, will auf die Bar-Auszahlung aber nicht verzichten, wie das Finanzministerium mitteilte. Damit fließen 452 Millionen Euro von der Telekom nach Berlin, ein Verzicht der KfW auf die Bar-Variante würde den Bonner die Ausschüttung von 515 Millionen Euro ersparen.
Eine KfW-Sprecherin sagte lediglich: 'Die KfW wird sich am Wahlrecht beteiligen.' Die Staatsbank will sich erst nächste Woche dazu äußern. Es wird allerdings vermutet, dass die KFW einen Teil der Dividende in Form neuer Aktien annehmen darf, um der Telekom etwas finanziellen Spielraum zu geben. In dem Fall würde die staatliche Beteiligung wieder steigen. Derzeit kommt der Staat in Form des Bundes und der KfW auf 32 Prozent.
Nicht nur den Großaktionären Bund und KfW steht die Option offen, die Ausschüttung als neue Aktien zu bekommen. Auch Kleinaktionären konnten bis zum 3. Juni diese Variante wählen. Das könnte sich als entscheidend herausstellen. Der Streubesitz liegt bei 68 Prozent. Ein starkes Echo auf die Aktien-Variante seitens der Kleinaktionäre ist aber keine ausgemachte Sache, schließlich verbreitert die Emission neuer Papiere die Aktienzahl, auf die sich der Gewinn aufteilt.
In den vergangenen Jahren hatte die Telekom, deren Umsatz stetig schrumpft, ihre Attraktivität an der Börse in erster Linie durch eine hohe Dividende aufrechterhalten. Sie liegt bei 70 Cent je Aktie für dieses und das kommende Jahr wird sie nur noch 50 Cent betragen. Die Telekom bot ihren Aktionären neben der Barauszahlung für die Aktienvariante einen Abschlag von zwei Prozent an. Damit lag das Bezugsverhältnis für eine neue Aktie bei je 12,5 gehaltenen Anteilen./fn/zb/stk
Der Bund, der häufig den schnelleren Ausbau der Glasfaser- und Mobilfunknetze fordert, will auf die Bar-Auszahlung aber nicht verzichten, wie das Finanzministerium mitteilte. Damit fließen 452 Millionen Euro von der Telekom nach Berlin, ein Verzicht der KfW auf die Bar-Variante würde den Bonner die Ausschüttung von 515 Millionen Euro ersparen.
Eine KfW-Sprecherin sagte lediglich: 'Die KfW wird sich am Wahlrecht beteiligen.' Die Staatsbank will sich erst nächste Woche dazu äußern. Es wird allerdings vermutet, dass die KFW einen Teil der Dividende in Form neuer Aktien annehmen darf, um der Telekom etwas finanziellen Spielraum zu geben. In dem Fall würde die staatliche Beteiligung wieder steigen. Derzeit kommt der Staat in Form des Bundes und der KfW auf 32 Prozent.
Nicht nur den Großaktionären Bund und KfW steht die Option offen, die Ausschüttung als neue Aktien zu bekommen. Auch Kleinaktionären konnten bis zum 3. Juni diese Variante wählen. Das könnte sich als entscheidend herausstellen. Der Streubesitz liegt bei 68 Prozent. Ein starkes Echo auf die Aktien-Variante seitens der Kleinaktionäre ist aber keine ausgemachte Sache, schließlich verbreitert die Emission neuer Papiere die Aktienzahl, auf die sich der Gewinn aufteilt.
In den vergangenen Jahren hatte die Telekom, deren Umsatz stetig schrumpft, ihre Attraktivität an der Börse in erster Linie durch eine hohe Dividende aufrechterhalten. Sie liegt bei 70 Cent je Aktie für dieses und das kommende Jahr wird sie nur noch 50 Cent betragen. Die Telekom bot ihren Aktionären neben der Barauszahlung für die Aktienvariante einen Abschlag von zwei Prozent an. Damit lag das Bezugsverhältnis für eine neue Aktie bei je 12,5 gehaltenen Anteilen./fn/zb/stk