LONDON (dpa-AFX) - G8-Gastgeber David Cameron hat vor dem Gipfel in Nordirland trotz schwelender Konflikte Hoffnung auf Fortschritte beim Kampf gegen Steuervermeidung und Steuerflucht in Offshore-Oasen geäußert. 'Wir sollten internationales Handeln bündeln', sagte Cameron am Mittwoch in London. In der globalisierten Welt könne kein einzelnes Land alleine erfolgreich gegen aggressive Steuervermeidung und Steuerhinterziehung vorgehen. 'Wir können einen Wendepunkt schaffen und die Mauern der Geheimhaltung zum Einsturz bringen', sagte Cameron.
Der britische Regierungschef war zuletzt selbst immer wieder in die Kritik geraten, weil Großbritannien seit Jahrzehnten die Existenz von Steueroasen in seinen eigenen Überseegebieten und Kronbesitzungen wie etwa den Kanalinseln Guernsey und Jersey oder den Kaimaninseln in der Karibik duldet.
Im internationalen Maßstab gibt es vor dem G8-Gipfel Uneinigkeit über Steuerfragen mit Kanada, Russland und den USA. Im Kern geht es im graduelle Unterschiede, etwa um die Frage, ob nur die Finanzbehörden oder auch die Öffentlichkeit Einblick in das Innenleben von Trusts erhalten und damit Kenntnis darüber erlangen soll, wer hinter diesen Treuhandgesellschaften steht.
Cameron begrüßte das gemeinsame Vorgehen der Europäer in der Steuerfrage. Nach dem Willen Brüssels sollen die Mitgliedstaaten von 2015 an auch Bankdaten über Dividenden, Veräußerungsgewinne und andere Einkünfte austauschen. 'Wir haben schon den ersten Erfolg von diesem Gipfel, bevor er überhaupt angefangen hat. Wir haben nämlich Fortschritte in Europa', sagte Cameron./dm/DP/hbr
Der britische Regierungschef war zuletzt selbst immer wieder in die Kritik geraten, weil Großbritannien seit Jahrzehnten die Existenz von Steueroasen in seinen eigenen Überseegebieten und Kronbesitzungen wie etwa den Kanalinseln Guernsey und Jersey oder den Kaimaninseln in der Karibik duldet.
Im internationalen Maßstab gibt es vor dem G8-Gipfel Uneinigkeit über Steuerfragen mit Kanada, Russland und den USA. Im Kern geht es im graduelle Unterschiede, etwa um die Frage, ob nur die Finanzbehörden oder auch die Öffentlichkeit Einblick in das Innenleben von Trusts erhalten und damit Kenntnis darüber erlangen soll, wer hinter diesen Treuhandgesellschaften steht.
Cameron begrüßte das gemeinsame Vorgehen der Europäer in der Steuerfrage. Nach dem Willen Brüssels sollen die Mitgliedstaaten von 2015 an auch Bankdaten über Dividenden, Veräußerungsgewinne und andere Einkünfte austauschen. 'Wir haben schon den ersten Erfolg von diesem Gipfel, bevor er überhaupt angefangen hat. Wir haben nämlich Fortschritte in Europa', sagte Cameron./dm/DP/hbr