TOKIO (dpa-AFX) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat der neuen Wirtschaftspolitik der japanischen Regierung ein kritisches Zwischenzeugnis ausgestellt und dringende Strukturreformen angemahnt. Zwar habe sich der Ausblick für die japanische Wirtschaft dank der aggressiven Lockerung der Geldpolitik und der massiven Konjunkturspritzen für die nächste Zeit aufgehellt. Doch mangele es den bislang nur grob skizzierten Wachstums- und Fiskalplänen der Regierung von Ministerpräsident Shinzo Abe an konkreten Maßnahmen und zeitlichen Vorgaben. 'Unvollständiger Fortschritt bei Fiskal- und Strukturreformen könnte das Vertrauen belasten und den Erfolg des neuen politischen Rahmenwerks untergraben', heißt es in einem vom Fonds am Montag veröffentlichten Jahresbericht zur Lage in Japan./ln/DP/jkr