WATERLOO (dpa-AFX) - Das Blackberry -Management denkt nach wiederholten Verlusten über einen Verkauf des Unternehmens nach. Hintergrund ist der enttäuschende Absatz neuer Smartphones mit dem Betriebssystem Blackberry 10. Geräte wie das Z10 mit reinem Touchscreen und das Q10 mit Tastatur leiden massiv unter der Konkurrenz von Apples iPhone und Android-Handys wie Samsungs Galaxy S4.
'Wir sind der Überzeugung, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um strategische Alternativen zu prüfen', erklärte Timothy Dattels am Montag am Firmensitz im kanadischen Waterloo. Dattels sitzt einem speziellen Gremium des Verwaltungsrats vor, das die Möglichkeiten ausloten soll. Blackberry würde auch Allianzen eingehen oder mit Partnern Gemeinschaftsfirmen gründen. Die Blackberry-Aktie gewann nach Handelsstart 5 Prozent.
Der aus Deutschland stammende Konzernchef Thorsten Heins hatte auf der Hauptversammlung im Juli ausgeführt, dass er sich den Einsatz der Blackberry-Technologie auch in anderen Bereichen vorstellen könne, beispielsweise in Autos oder Maschinen. Gleichzeitig hatte er die Anleger um Geduld gebeten: 'Es braucht mehr als ein paar Quartale, bis wir dorthin gelangen, wo wir hin wollen.'
Spätestens seit der Vorlage der letzten Geschäftszahlen scheint der Geduldsfaden bei vielen Investoren aber gerissen: Enttäuschende Verkaufszahlen führten abermals zu einem Millionenverlust. Auch ein harter Sparkurs mit Tausenden Stellenstreichungen konnte daran nichts ändern. Die ohnehin gebeutelte Aktie verlor seitdem mehr als ein Viertel ihres Wertes.
Die Marktforschungsfirma IDC errechnete für Blackberry im zweiten Kalenderquartal einen Anteil von 2,9 Prozent an den Auslieferungen neuer Smartphones. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 4,9 Prozent. Das Microsoft -Betriebssystem Windows Phone hat Blackberry in der Gunst der Käufer überholt und auf den vierten Rang verdrängt. Marktführer sind mit Abstand die Android-Smartphones (79,3 Prozent) vor Apples iPhone (13,2 Prozent).
Ob Blackberry angesichts dieser Marktzahlen einen Partner oder gar Käufer findet, steht in den Sternen. Konzernchef Heins hatte schon früher um Allianzen geworben - ohne Erfolg. Er selbst sitzt ebenfalls in dem fünfköpfigen Gremium, das eine Zukunft für Blackberry finden soll. Das Management hat sich bei dieser Aufgabe Hilfe von der US-Großbank JPMorgan sowie von zwei Anwaltskanzleien gesichert./das/DP/she
'Wir sind der Überzeugung, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um strategische Alternativen zu prüfen', erklärte Timothy Dattels am Montag am Firmensitz im kanadischen Waterloo. Dattels sitzt einem speziellen Gremium des Verwaltungsrats vor, das die Möglichkeiten ausloten soll. Blackberry würde auch Allianzen eingehen oder mit Partnern Gemeinschaftsfirmen gründen. Die Blackberry-Aktie gewann nach Handelsstart 5 Prozent.
Der aus Deutschland stammende Konzernchef Thorsten Heins hatte auf der Hauptversammlung im Juli ausgeführt, dass er sich den Einsatz der Blackberry-Technologie auch in anderen Bereichen vorstellen könne, beispielsweise in Autos oder Maschinen. Gleichzeitig hatte er die Anleger um Geduld gebeten: 'Es braucht mehr als ein paar Quartale, bis wir dorthin gelangen, wo wir hin wollen.'
Spätestens seit der Vorlage der letzten Geschäftszahlen scheint der Geduldsfaden bei vielen Investoren aber gerissen: Enttäuschende Verkaufszahlen führten abermals zu einem Millionenverlust. Auch ein harter Sparkurs mit Tausenden Stellenstreichungen konnte daran nichts ändern. Die ohnehin gebeutelte Aktie verlor seitdem mehr als ein Viertel ihres Wertes.
Die Marktforschungsfirma IDC errechnete für Blackberry im zweiten Kalenderquartal einen Anteil von 2,9 Prozent an den Auslieferungen neuer Smartphones. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 4,9 Prozent. Das Microsoft
Ob Blackberry angesichts dieser Marktzahlen einen Partner oder gar Käufer findet, steht in den Sternen. Konzernchef Heins hatte schon früher um Allianzen geworben - ohne Erfolg. Er selbst sitzt ebenfalls in dem fünfköpfigen Gremium, das eine Zukunft für Blackberry finden soll. Das Management hat sich bei dieser Aufgabe Hilfe von der US-Großbank JPMorgan