PLAU/STRALSUND/LÜBECK (dpa-AFX) - Im Tarifstreit mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes setzt die Gewerkschaft Verdi heute ihre Streiks in Mecklenburg-Vorpommern fort. So sind die Beschäftigten der Ämter in Stralsund und Rostock sowie das Schleusenpersonal an der Müritz-Elde-Wasserstraße weiterhin zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Zu Einschränkungen der Schifffahrt auf der Ostsee soll es dadurch aber nicht kommen, hieß es vom Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund. Der am Donnerstag noch blockierte Wasserweg von der Müritz über die Havel von und nach Berlin soll diesmal nicht blockiert werden.
Die Müritz-Elde-Wasserstraße verbindet die Müritz mit Schwerin und der Elbe bei Dömitz. Sie wird vor allem von Hausboot-Urlaubern und Fahrgastschiffen genutzt, hat aber deutlich weniger Nutzer als die Wasserstraße nach Berlin. Verdi will nur die Schleusen Banzkow, wo die Stör-Wasserstraße nach Schwerin entlangführt, und Dömitz am Freitag nicht bestreiken. Ansonsten sei keine der anderen Schleusen besetzt, die Mitarbeiter sind zu einer Kundgebung nach Plau (Kreis Ludwigslust-Parchim) geladen, hieß es.
Tourismusbetriebe haben mehrfach das Vorgehen der Gewerkschaft kritisiert, die Urlauber für ihre Interessen 'in Geiselhaft zu nehmen'. Hintergrund der Streiks sind Umstrukturierungen für die rund 12 000 Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Verdi fordert einen Tarifvertrag mit festgeschriebenem Kündigungsschutz und Sicherheit vor Lohneinbußen. Dies habe das Bundesverkehrsministerium bisher abgelehnt.
Das Ministerium hatte mehrmals betont, dass es keine Lohneinbußen und betriebsbedingte Kündigungen geben soll, was der Gewerkschaft aber nicht ausreicht. Verdi befürchtet, dass rund ein Viertel der Stellen langfristig wegfallen könnte./ww/DP/mmb
Die Müritz-Elde-Wasserstraße verbindet die Müritz mit Schwerin und der Elbe bei Dömitz. Sie wird vor allem von Hausboot-Urlaubern und Fahrgastschiffen genutzt, hat aber deutlich weniger Nutzer als die Wasserstraße nach Berlin. Verdi will nur die Schleusen Banzkow, wo die Stör-Wasserstraße nach Schwerin entlangführt, und Dömitz am Freitag nicht bestreiken. Ansonsten sei keine der anderen Schleusen besetzt, die Mitarbeiter sind zu einer Kundgebung nach Plau (Kreis Ludwigslust-Parchim) geladen, hieß es.
Tourismusbetriebe haben mehrfach das Vorgehen der Gewerkschaft kritisiert, die Urlauber für ihre Interessen 'in Geiselhaft zu nehmen'. Hintergrund der Streiks sind Umstrukturierungen für die rund 12 000 Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Verdi fordert einen Tarifvertrag mit festgeschriebenem Kündigungsschutz und Sicherheit vor Lohneinbußen. Dies habe das Bundesverkehrsministerium bisher abgelehnt.
Das Ministerium hatte mehrmals betont, dass es keine Lohneinbußen und betriebsbedingte Kündigungen geben soll, was der Gewerkschaft aber nicht ausreicht. Verdi befürchtet, dass rund ein Viertel der Stellen langfristig wegfallen könnte./ww/DP/mmb