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FOKUS 1-Seestreit mit China belastet Japans Börse

Veröffentlicht am 24.09.2010, 08:48
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HMC
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* Spekulationen über weitere Devisenmarkt-Intervention * Yen gibt deutlich nach

(neu: Handelsende in Tokio, Analysten, Details)

Tokio, 24. Sep (Reuters) - Die anhaltenden Spannungen zwischen Japan und China haben am Freitag die Tokioter Börse belastet. Wegen Spekulationen über eine erneute Intervention Japans am Devisenmarkt hielten sich die Verluste aber in Grenzen. Der Nikkei-Index<.N225> der 225 führenden Werte ging mit einem Minus von 0,99 Prozent bei 9471 Punkten aus der Handelswoche. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> notierte 0,96 Prozent niedriger bei 838 Zählern.

Marktteilnehmer gingen davon aus, dass ein weiterer Eingriff am Devisenmarkt nicht die Auswirkungen haben würde wie am 15. September, als Japan zum ersten Mal seit sechs Jahren mit milliardenschweren Yen-Verkäufen gegen den stetig steigenden Kurs des Yen zur Wehr setzte. "Angesichts der Tatsache, dass dies schon das zweite Mal und damit keine Überraschung wäre, wären die Folgen allenfalls recht begrenzt", sagte Masayoshi Okamoto von Jujiya Securities. Dennoch fiel die japanische Währung - wie von der Regierung gewünscht - zum Dollar um rund ein Prozent. Ein Dollar kostete im Handelsverlauf 85,40 Yen. Ein schwächerer Yen hilft japanischen Exportfirmen. Die japanische Zentralbank wollte sich zunächst nicht zu den Spekulationen äußern. Der Euro wurde zur japanischen Währung mit 113,05 Yen bewertet.

Negativ auf die Aktienmärkte wirkte sich der Seestreit zwischen Japan und China aus. Der Disput entzündet sich an der Aufbringung eines chinesischen Fischtrawlers in einem umstrittenen, wahrscheinlich rohstoffreichen Gebiet. Der Trawler soll zwei Schiffe der japanischen Küstenwaffe gerammt haben. Allerdings zeichnete sich am Freitag eine Entspannung ab: Medienberichten zufolge wurde der zuvor festgenommene Kapitän des chinesischen Schiffes wieder freigelassen. Seit 2009 ist China der größte Handelspartner Japans. Die schwächelnde Wirtschaft Japans ist zunehmend auf die chinesische Wachstumsdynamik angewiesen.

Positive Impulse erhielt die Tokioter Börse etwa von Toyota<7203.T>. Die Aktien des Autoherstellers gingen mit einem Plus von 0,66 Prozent aus dem Handel. Zu den Verlierern gehörte Toyotas Konkurrent Honda<7267.T>, dessen Anteilsscheine 0,75 Prozent verloren.

An den übrigen asiatischen Börsen zeigte sich ein uneinheitliches Bild: In Hongkong<.HSI> und Südkorea<.KS11> wurde ein leichtes Plus verzeichnet, in Taiwan ein Minus.

Der Schweizer Franken notierte bei 0,9843 Franken je Dollar<=CHF=> und etwa 1,3130 Franken je Euro.

(Reporter: Alex Richardson; geschrieben von Petra Jasper; redigiert von )

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