UNTERBREIZBACH/MEININGEN (dpa-AFX) - Für den Tod von drei Thüringer Bergleuten in der Kali-Grube Unterbreizbach ist eine sehr hohe Kohlendioxid-Konzentration verantwortlich. Das gehe aus dem vorläufigen Obduktionsergebnis ihrer Leichen hervor, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Meiningen, Jochen Grundler, am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Das Gas führt in hoher Konzentration zu Bewusstlosigkeit und Atemstillstand. Bereits kurz nach dem schweren Unglück am Dienstag war vermutet worden, die Bergleute im Alter von 24, 50 und 56 Jahren seien in 700 Metern Tiefe erstickt.
Das tödliche Gas hatte sich nach Unternehmensangaben nach einer Routinesprengung zur Kali-Gewinnung in Sekunden in der verzweigten und bis zu 1.000 Meter tiefen Grube des Kali- und Düngemittelproduzenten K+S ausgebreitet. Bergamt und Staatsanwaltschaft untersuchen, wie es zu dem Gasausbruch, der für eine gewaltige Druckwelle sorgte, kommen konnte. Es war das schwerste Grubenunglück seit 20 Jahren in Deutschland.
Wegen der Sprengung war zunächst ein Erkundungstrupp mit sieben Bergleuten in die Grube gegangen. Nur vier Kumpel konnten sich retten. Sie sind nach Unternehmensangaben inzwischen nicht mehr in ärztlicher Behandlung. Ihre Befragung laufe noch, sagte Grundler. Er geht davon aus, dass kommende Woche ein erstes Zwischenergebnis vorliegt.
Die Schachtanlagen in Unterbreizbach seien weiter gesperrt, sagte ein Werkssprecher. Nach wie vor gebe es Kohlendioxid (CO2) in der Tiefe. Die Grubenfeuerwehr ist nach Unternehmensangaben im Einsatz, um für Sauerstoffzufuhr zu sorgen.
An der Unglücksstelle erinnern Blumen und Kerzen an die Opfer der Tragödie. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) sagte bei einem Besuch am Mittwoch, das Unglück habe ganz Thüringen geschockt. Falls von den Angehörigen gewünscht, wolle das Land eine Gedenkfeier für die toten Bergleute unterstützen./ro/DP/jha
Das tödliche Gas hatte sich nach Unternehmensangaben nach einer Routinesprengung zur Kali-Gewinnung in Sekunden in der verzweigten und bis zu 1.000 Meter tiefen Grube des Kali- und Düngemittelproduzenten K+S ausgebreitet. Bergamt und Staatsanwaltschaft untersuchen, wie es zu dem Gasausbruch, der für eine gewaltige Druckwelle sorgte, kommen konnte. Es war das schwerste Grubenunglück seit 20 Jahren in Deutschland.
Wegen der Sprengung war zunächst ein Erkundungstrupp mit sieben Bergleuten in die Grube gegangen. Nur vier Kumpel konnten sich retten. Sie sind nach Unternehmensangaben inzwischen nicht mehr in ärztlicher Behandlung. Ihre Befragung laufe noch, sagte Grundler. Er geht davon aus, dass kommende Woche ein erstes Zwischenergebnis vorliegt.
Die Schachtanlagen in Unterbreizbach seien weiter gesperrt, sagte ein Werkssprecher. Nach wie vor gebe es Kohlendioxid (CO2) in der Tiefe. Die Grubenfeuerwehr ist nach Unternehmensangaben im Einsatz, um für Sauerstoffzufuhr zu sorgen.
An der Unglücksstelle erinnern Blumen und Kerzen an die Opfer der Tragödie. Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) sagte bei einem Besuch am Mittwoch, das Unglück habe ganz Thüringen geschockt. Falls von den Angehörigen gewünscht, wolle das Land eine Gedenkfeier für die toten Bergleute unterstützen./ro/DP/jha