Frankfurt, 04. Nov (Reuters) - Der Euro hat am
Donnerstag nach der Entscheidung der Fed für eine Neuauflage der
quantitativen Lockerung mit Kursen um 1,4135 Dollar in den
Handel eingesetzt. Die Gemeinschaftswährung kostete damit etwa
so viel wie am Vorabend in New York. Die US-Notenbank hatte am
Vorabend ein Ankaufprogramm über 600 Milliarden Dollar
beschlossen. Da dies überwiegend den Erwartungen an den
Finanzmärkten entsprach, reagierten die Anleger am Devisenmarkt
moderat: Der Euro gab sogar leicht nach, ehe er sich wieder bei
Kursen knapp über 1,41 Dollar einpendelte.
Im Fokus steht am Donnerstag die Sitzung der EZB. Nach
Einschätzung der Commerzbank ist nicht auszuschließen, dass der
Euro vor allem von der anschließenden Pressekonferenz (ab 14.30
Uhr) profitieren könnte. "Denn, verglichen mit der Fed, wird
sich die EZB heute erneut als Notenbank profilieren, die den
Blick für die langfristig wichtigen Dinge hat", schrieben die
Analysten. Während die Fed beim Anleihekauf wieder Gas gebe,
bestehe kein Zweifel an einem baldigen Ende der EZB-Ankäufe.
Der Bund-Future gab im frühen Geschäft bis zu 35
Ticks auf 129,89 Punkte nach. Damit folgten die Anleihen den
US-Vorgaben. Börsianer schlossen aber eine deutliche Erholung im
Tagesverlauf nicht aus. Schließlich schüre die Fed mit ihrer
Geldmarktpolitik die Inflation, hieß es.
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Tom Körkemeier)