LONDON (dpa-AFX) - In Großbritannien geht die Arbeitslosenquote viel schneller zurück, als Bankvolkswirte und die britische Notenbank erwarten. In den drei Monaten bis Oktober verringerte sie sich verglichen mit dem vorangegangenen Zeitraum um 0,2 Punkte auf nunmehr 7,4 Prozent. Experten hatten mit einer Stagnation bei 7,6 Prozent gerechnet. Weil die Entwicklung große Bedeutung für die Geldpolitik der Bank of England hat, reagierten das britische Pfund ebenso wie die Renditen von Staatsanleihen mit deutlichen Aufschlägen.
Die Bank of England hat ihre Geldpolitik seit vergangenen Sommer an die Entwicklung des Arbeitsmarktes gekoppelt. Solange die Arbeitslosenquote nicht auf sieben Prozent fällt, will sie von einer ersten Zinserhöhung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise absehen. Die Notenbank rechnet damit erst im Jahr 2015. Setzt sich der Rückgang aber in der jetzigen Geschwindigkeit fort, würde der Schwellenwert viel schneller erreicht werden. Um Erwartungen baldiger Zinsanhebungen entgegenzutreten, betonen ranghohe Notenbanker regelmäßig, dass ein Erreichen der Grenze keine automatischen Zinsanhebungen auslöse.
Wie auch die absoluten Zahlen zeigen, verbessert sich die Lage am Jobmarkt mit hoher Geschwindigkeit. Auf Basis der nationalen Definition (Claimant Count) sank die Zahl der Menschen mit einem Anspruch auf Arbeitslosenhilfe von Oktober auf November um 36.700. Das ist etwas mehr, als Bankvolkswirte erwartet hatten. Zudem wurde der Rückgang im Vormonat leicht auf 42.800 nach oben gesetzt. Die absoluten Arbeitsmarktdaten nach nationaler Rechnung laufen der nach internationalen Standards erhobenen Arbeitslosenquote immer einen Monat voraus./bgf/stk
Die Bank of England hat ihre Geldpolitik seit vergangenen Sommer an die Entwicklung des Arbeitsmarktes gekoppelt. Solange die Arbeitslosenquote nicht auf sieben Prozent fällt, will sie von einer ersten Zinserhöhung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise absehen. Die Notenbank rechnet damit erst im Jahr 2015. Setzt sich der Rückgang aber in der jetzigen Geschwindigkeit fort, würde der Schwellenwert viel schneller erreicht werden. Um Erwartungen baldiger Zinsanhebungen entgegenzutreten, betonen ranghohe Notenbanker regelmäßig, dass ein Erreichen der Grenze keine automatischen Zinsanhebungen auslöse.
Wie auch die absoluten Zahlen zeigen, verbessert sich die Lage am Jobmarkt mit hoher Geschwindigkeit. Auf Basis der nationalen Definition (Claimant Count) sank die Zahl der Menschen mit einem Anspruch auf Arbeitslosenhilfe von Oktober auf November um 36.700. Das ist etwas mehr, als Bankvolkswirte erwartet hatten. Zudem wurde der Rückgang im Vormonat leicht auf 42.800 nach oben gesetzt. Die absoluten Arbeitsmarktdaten nach nationaler Rechnung laufen der nach internationalen Standards erhobenen Arbeitslosenquote immer einen Monat voraus./bgf/stk