FRANKFURT (dpa-AFX) - Der schwache Ausblick eines Wettbewerbers hat die Aktien der Software AG am Freitag belastet. Am Vormittag sackten die Papiere des Software-Unternehmens um 4,62 Prozent ab auf 25,19 Euro und fielen auf den tiefsten Stand seit Oktober. Damit waren sie der klare Verlierer im TecDax. Der Index der Technologiewerte bewegte sich mit plus 0,08 Prozent kaum von der Stelle.
Das US-Software-Unternehmen Tibco lag mit seinen Umsatz- und Ergebniserwartungen für das erste Geschäftsquartal unter den aktuellen Analystenprognosen. In der Folge waren die Papiere im nachbörslichen US-Handel um fast zehn Prozent eingebrochen. Die Anleger hätten die Prognose von Tibco sehr negativ aufgenommen und das belaste auch die Anteilsscheine der Software AG, sagten Händler.
Analysten hingegen äußerten sich mit Blick auf Tibco eher optimistisch. Der Kursrückgang sei übertrieben, schrieb Harald Schnitzer von der DZ Bank. Das Geschäftsmodell der Software AG sei trotz der Sorgen um das Datenbankgeschäft (ETS) intakt. Dieser Bereich finanziere noch den Ausbau des Geschäfts mit Software zur Steuerung von Geschäftsprozessen (BPE).
Analyst Knut Woller von der Baader Bank wies darauf hin, dass Tibco immerhin mit seinen Zahlen zum vierten Quartal die Erwartungen übertroffen habe. Der Kurseinbruch könne auch damit erklärt werden, dass die Papiere der Amerikaner bereits eine große Fallhöhe erreicht hätten. Laut Woller sind die Tibco-Papiere derzeit etwa doppelt so hoch bewertet wie die Aktien der Software AG.
Einen etwas skeptischeren Ton schlug indes Analyst Thomas Becker von der Commerzbank an. Die Software AG dürfte ihr Ergebnis je Aktie im nächsten Jahr wohl kaum wie bisher erwartet im zweistelligen Bereich steigern können. Denn der Rückgang des Datenbankgeschäfts gehe offensichtlich weiter. Darauf deuteten Aussagen in einem quartalsweise erscheinenden Newsletter des Unternehmens hin. Becker rechnet jetzt eher mit einem Gewinnwachstum je Aktie von fünf Prozent für das Jahr 2014./la/rum
Das US-Software-Unternehmen Tibco
Analysten hingegen äußerten sich mit Blick auf Tibco eher optimistisch. Der Kursrückgang sei übertrieben, schrieb Harald Schnitzer von der DZ Bank. Das Geschäftsmodell der Software AG sei trotz der Sorgen um das Datenbankgeschäft (ETS) intakt. Dieser Bereich finanziere noch den Ausbau des Geschäfts mit Software zur Steuerung von Geschäftsprozessen (BPE).
Analyst Knut Woller von der Baader Bank wies darauf hin, dass Tibco immerhin mit seinen Zahlen zum vierten Quartal die Erwartungen übertroffen habe. Der Kurseinbruch könne auch damit erklärt werden, dass die Papiere der Amerikaner bereits eine große Fallhöhe erreicht hätten. Laut Woller sind die Tibco-Papiere derzeit etwa doppelt so hoch bewertet wie die Aktien der Software AG.
Einen etwas skeptischeren Ton schlug indes Analyst Thomas Becker von der Commerzbank an. Die Software AG dürfte ihr Ergebnis je Aktie im nächsten Jahr wohl kaum wie bisher erwartet im zweistelligen Bereich steigern können. Denn der Rückgang des Datenbankgeschäfts gehe offensichtlich weiter. Darauf deuteten Aussagen in einem quartalsweise erscheinenden Newsletter des Unternehmens hin. Becker rechnet jetzt eher mit einem Gewinnwachstum je Aktie von fünf Prozent für das Jahr 2014./la/rum