Frankfurt, 22. Mär (Reuters) - Angetrieben von
Zinserhöhungsspekulationen ist der Euro am Dienstagmorgen
bis auf 1,4249 (spätes Vortagesgeschäft: 1,4217) Dollar und
damit den höchsten Stand seit viereinhalb Monaten gestiegen.
Auch die Einigung der Finanzminister der Eurozone auf die
Finanzierung des Rettungsmechanismus ESM[ID:nLDE72K2AQ] gebe der
Gemeinschaftswährung Rückenwind, hieß es von Händlern. Der
Dollar war insgesamt wenig gefragt und fiel zu einem Korb aus
sechs Währungen<.DXY> auf ein 15-Monats-Tief.
Die abklingende Risikoaversion ließ den Bund-Future
sinken. Der richtungsweisende Kontrakt gab um 28 Ticks auf
121,89 Zähler nach.
Beim japanischen Yen verpuffte allmählich die Wirkung
der Zentralbanken-Interventionen. Der Dollar gab leicht nach und
bewegte sich um 81,05 (81,12) Yen. Einige Investoren
spekulierten darauf, dass die Zentralbank sich genötigt sehen
könnte nochmals einzugreifen. Schließlich kann immer noch nicht
wirklich beziffert werden, wie groß die Schäden durch die
Erdbeben-Katastrophe in Japan sind. Außerdem könnten die
Repatriierungen zunehmen, da vor allem Exportunternehmen kurz
vor Geschäftsjahresende (per Ende März) üblicherweise Yen nach
Hause holen.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Hakan Ersen)