Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Griechenland-Sorgen belasten Börsen

Veröffentlicht am 03.10.2011, 18:35
Aktualisiert 03.10.2011, 18:36
FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue schlechte Nachrichten aus Griechenland haben den Dax im Feiertagshandel erheblich belastet. Für die Verluste sorgte vor allem die Meldung vom Wochenende, wonach das Land sein Sparziel für das laufende Jahr verfehlen wird. Der deutsche Leitindex schloss 2,28 Prozent tiefer bei 5.376,70 Punkten, nachdem er bereits am Freitag ein deutliches Minus eingefahren hatte. Insgesamt hatte der Leitindex mit einem Abschlag von rund 25 Prozent das schwächste Quartal seit neun Jahren verbucht.

Am späten Montagnachmittag hatte der Dax - gestützt von positiven US-Konjunkturdaten - seine zwischenzeitlichen Verluste in etwa halbiert. Danach überlagerte jedoch wieder die Euro-Krise das Geschehen und sorgte für den Rückfall des Börsenbarometers. Der MDax fiel um 2,13 Prozent auf 8.163,61 Punkte. Für den TecDax ging es um 2,63 Prozent auf 645,18 Punkte nach unten.

ROTE KURSZEICHEN EUROPAWEIT

Auch europaweit und zuvor bereits in Asien dominierten wieder die roten Kurszeichen. Besonders deutlich waren die Verluste an der Börse in Hongkong ausgefallen: Dort sackte der Hang-Seng an diesem Morgen um über 4 Prozent ab und fiel zum ersten Mal seit Mai 2009 wieder unter die Marke von 17.000 Punkten. Händler machten dafür anhaltende Sorgen um das Wachstum in China und den USA verantwortlich. Die europäischen Börsen präsentierten sich ebenfalls schwach.

'Die Anleger stehen weiter im Bann der wichtigen Entwicklungen in Griechenland', sagte Händlerin Anita Paluch von Gekko Global Marktes. Nun stelle sich die Frage, ob die Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds dem gebeutelten Land die nächste Tranche der Hilfsgelder auszahlen wird.

KONJUNKTURSENSIBLE AKTIEN AM DAX-ENDE

Angesichts des wieder sehr trüben Marktumfelds versammelten sich die besonders konjunktursensiblen Aktien am Dax-Ende. So büßten etwa die Automobilwerte Daimler , Volkswagen (VW ) und BMW zwischen 2,33 und 5,69 Prozent an Wert ein. Die Branchentitel litten Händlern zufolge weiterhin unter der Sorge, dass sich das Wachstum in China abkühlen könnte.

Auch Finanzwerte wurden erneut gemieden. Die Titel der Commerzbank etwa stürzten um 7,27 Prozent auf 1,76 Euro und waren damit Tagesverlierer im Dax. Die Papiere der Deutschen Bank gaben um 2,18 Prozent auf 25,75 Euro nach. Börsianer begründeten die Verluste mit der Nachricht, dass die Ratingagentur Moody's eine mögliche Herabstufung der drei operativ bedeutendsten Sparten der belgischen Finanzgruppe Dexia Banque prüfe. Dies schüre Spekulationen, dass Dexia erneut Staatshilfe benötigen könnte. An der Börse in Brüssel brachen Dexia-Titel um mehr als 10 Prozent ein und zählten damit zu den schwächsten Werten in Europa.

Der EuroStoxx 50 fiel um 1,90 Prozent auf 2.138,24 Punkte. In Paris verlor der CAC 40 1,85 Prozent und der Londoner FTSE 1,03 Prozent. In New York stand der Dow Jones Industrial zum Handelsschluss in Europa 0,13 Prozent im Plus.

Am deutschen Rentenmarkt fiel die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 1,64 (Freitag: 1,74) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,54 Prozent auf 130,25 Punkte. Der Bund Future gewann 0,60 Prozent auf 137,31 Punkte. Für den Euro ging es deutlich abwärts. Zuletzt wurde er bei 1,3270 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3327 (1,3503) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7504 (0,7406) Euro./edh/she

---Von Eduard Holetic, dpa-AFX---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.