WIEN (dpa-AFX/APA) - Die Wiener Börse hat am Montag nach geringem Volumen deutlich tiefer geschlossen. Der ATX fiel 68,34 Punkte oder 3,51 Prozent auf 1.879,51 Einheiten.
Der heimische Aktienmarkt setzte seine aktuelle Talfahrt am Montag ungebremst fort. Neben schwachen Übersee-Vorgaben drückten vor allem erneut schlechte Nachrichten aus Griechenland auf die Kurse an den internationalen Aktienmärkten.
Bereits am Ende der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass Griechenland in diesem Jahr die gesetzten Sparziele verfehlen wird. Am Montag wurde zudem publik, dass die Wirtschaftsleistung im nächsten Jahr um 2,5 Prozent sinken und der Schuldenstand des Landes weiter steigen werde. Besser als erwartet ausgefallene Daten zum US-Einkaufsmanagerindex sorgten am Nachmittag nur kurzfristig für eine leichte Stimmungsaufhellung.
'Es sieht derzeit nicht gut aus. Aktuell kann man nur die internationalen Entwicklungen abwarten', kommentierte ein Händler das Geschehen. Einmal mehr gerieten vor allem Finanzwerte unter Druck. Hier belasteten laut Marktbeobachtern zudem Spekulationen über mögliche Ratingherabstufungen der belgisch-französischen Dexia die Stimmung.
Auch die heimischen Finanztitel gerieten unter die Räder. So sackten Raiffeisen 7,92 Prozent auf 20,40 Euro ab und Erste Group rutschten 7,02 Prozent ins Minus auf 18,00 Euro. Bei den Versicherern mussten Vienna Insurance Group ein Minus von 4,86 Prozent auf 27,28 Euro verbuchen.
OMV verloren 2,89 Prozent auf 21,87 Euro. Der Kernaktionär IPIC aus Abu Dhabi hat seinen Anteil von bisher 20,4 Prozent auf 24,9 Prozent erhöht, teilte der heimische Energieriese mit. Laut einem Bericht des tschechischen Fernsehens plant die OMV den Rückzug vom tschechischen Tankstellenmarkt.
Sehr schwach präsentierten sich erneut auch Voestalpine mit einem Abschlag in Höhe von 4,90 Prozent auf 20,87 Euro. Unter den Versorgern fielen Verbund um 3,04 Prozent auf 21,02 Euro. EVN schlossen 2,73 Prozent tiefer bei 10,52 Euro. Der niederösterreichische Energieversorger will sich durch die Emission einer Anleihe bis zu 300 Millionen Euro vom Kapitalmarkt holen.
Unter den wenigen Gewinnern fanden sich Telekom Austria , die sich mit plus 1,86 Prozent auf 7,72 Euro gegen den Trend stemmten. Der Konzern will nun offenbar Klarheit zu den jüngst kursierenden Übernahmegerüchten. Die Telekom wolle Merrill Lynch beauftragen um sich ein Bild der Marktbewegungen zu verschaffen und eine mögliche feindliche Übernahme zu verhindern, berichtet das 'WirtschaftsBlatt'./APA/dct
Der heimische Aktienmarkt setzte seine aktuelle Talfahrt am Montag ungebremst fort. Neben schwachen Übersee-Vorgaben drückten vor allem erneut schlechte Nachrichten aus Griechenland auf die Kurse an den internationalen Aktienmärkten.
Bereits am Ende der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass Griechenland in diesem Jahr die gesetzten Sparziele verfehlen wird. Am Montag wurde zudem publik, dass die Wirtschaftsleistung im nächsten Jahr um 2,5 Prozent sinken und der Schuldenstand des Landes weiter steigen werde. Besser als erwartet ausgefallene Daten zum US-Einkaufsmanagerindex sorgten am Nachmittag nur kurzfristig für eine leichte Stimmungsaufhellung.
'Es sieht derzeit nicht gut aus. Aktuell kann man nur die internationalen Entwicklungen abwarten', kommentierte ein Händler das Geschehen. Einmal mehr gerieten vor allem Finanzwerte unter Druck. Hier belasteten laut Marktbeobachtern zudem Spekulationen über mögliche Ratingherabstufungen der belgisch-französischen Dexia die Stimmung.
Auch die heimischen Finanztitel gerieten unter die Räder. So sackten Raiffeisen
OMV
Sehr schwach präsentierten sich erneut auch Voestalpine
Unter den wenigen Gewinnern fanden sich Telekom Austria