NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Anleger haben am Donnerstag enttäuscht auf den Auftakt der Berichtssaison unter den großen Banken reagiert. Als erstes Finanzinstitut hatte JPMorgan über sinkende Einnahmen im Investmentbanking berichtet und ist mit rund fünfzehn Milliarden US-Dollar in Staatsanleihen angeschlagener Euroländer investiert. Zudem drückte die unverändert klare Position der Europäische Zentralbank (EZB) gegen eine zwanghafte Beteiligung privater Kreditgeber zur Lösung der europäischen Staatsschuldenkrise auf die Kurse dies- und jenseits des Atlantiks. Eine Einbindung privater Gläubiger wie Banken könne letztlich die Finanzstabilität im gesamten Währungsraum gefährden, hatte die Notenbank in ihrem jüngsten Monatsbericht geschrieben und damit frühere Aussagen untermauert.
Der Dow Jones Industrial sank im frühen Handel um 1,02 Prozent auf 11.401,54 Punkte und büßte damit seine gesamten Vortagesgewinne wieder ein. Für den breiter gefassten S&P 500 ging es um 1,17 Prozent auf 1.193,13 Punkte nach unten. Die Technologiewerte hingegen schlugen sich angesichts moderater Kursgewinne bei den Titeln von Apple etwas besser. So verlor der Composite-Index an der Nasdaq nur 0,42 Prozent auf 2.593,72 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 notierte mit einem minimalen Minus von 0,08 Prozent auf 2.305,32 Punkten kaum verändert.
Für die US-Banken ergeben sich nach Aussagen eines Händlers große Risiken aus der europäischen Schuldenkrise. Der Aktienmarkt stelle sich offenbar auf die schlechteste Berichtssaison des US-Bankensektors seit 2008 ein, sagte Ioan Smith, Direktor beim Brokerhaus Knight Capital Europe. Die Frage sei, ob der Markt seine Gewinnprognosen angesichts schwacher Einnahmen, nachlassenden Wirtschaftswachstums und möglicher Engagements in hochverschuldeten Euroländern schon ausreichend gesenkt habe./la/he
Der Dow Jones Industrial
Für die US-Banken ergeben sich nach Aussagen eines Händlers große Risiken aus der europäischen Schuldenkrise. Der Aktienmarkt stelle sich offenbar auf die schlechteste Berichtssaison des US-Bankensektors seit 2008 ein, sagte Ioan Smith, Direktor beim Brokerhaus Knight Capital Europe. Die Frage sei, ob der Markt seine Gewinnprognosen angesichts schwacher Einnahmen, nachlassenden Wirtschaftswachstums und möglicher Engagements in hochverschuldeten Euroländern schon ausreichend gesenkt habe./la/he