PARIS (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) rechnet mit einer umfassenden und überzeugenden Lösung der Schuldenkrise durch die Euro-Länder. Vor einem Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) sagte Schäuble am Freitagabend in Paris, er sei 'sehr zuversichtlich', dass beim nächsten EU-Gipfel am 23. Oktober in Brüssel eine Entscheidung zustande komme, die dann auch die Finanzmärkte überzeugen werde.
Nach den Worten Schäubles werden die Europäer den G20-Partnern sagen, 'dass wir auf einem Weg sind, klare Maßnahmen zu treffen, die die Ansteckungsgefahren dämpfen'. Dazu gehöre auch eine bessere Sicherstellung, dass alle europäischen Banken mit dem nötigen Kapital ausgestattet sind. 'Das wird gerade vorbereitet.' Systemrelevante Banken (Sifis) würden dann die nötige Zeit haben, die Kapitalanforderungen zu erfüllen. Wenn sie es nicht erfüllen könnten, würden notfalls auch die Staaten einspringen.
Eine weitere Kapitalaufstockung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Unterstützung kriselnder Euro-Länder lehnte Schäuble ab: 'Der IWF hat genügend Mittel, um seine Aufgaben zu erfüllen.' Die Europäer müssten wesentliche Teile der Aufgaben schon selber erfüllen. Die Hauptursachen der Krise - die mangelnde Regulierung der Finanzmärkte und die zu hohe Staatsverschuldung - müssten angegangen werden. 'Die Politik der Konsolidierung muss fortgesetzt werden.'
Zum Angebot großer Schwellenländer, der Euro-Zone zu helfen, sagte Schäuble, dies zeige, dass die weltweite Solidarität wachse. Es mache aber auch deutlich, dass die Europäer und andere Länder auch eine große Verantwortung für die Weltkonjunktur hätten. Dies werde den Europäern bei dem G20-Treffen schon gesagt werden: 'Dem müssen wir uns stellen. Das müssen wir mit nach Hause nehmen.'/sl/DP/he
Nach den Worten Schäubles werden die Europäer den G20-Partnern sagen, 'dass wir auf einem Weg sind, klare Maßnahmen zu treffen, die die Ansteckungsgefahren dämpfen'. Dazu gehöre auch eine bessere Sicherstellung, dass alle europäischen Banken mit dem nötigen Kapital ausgestattet sind. 'Das wird gerade vorbereitet.' Systemrelevante Banken (Sifis) würden dann die nötige Zeit haben, die Kapitalanforderungen zu erfüllen. Wenn sie es nicht erfüllen könnten, würden notfalls auch die Staaten einspringen.
Eine weitere Kapitalaufstockung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zur Unterstützung kriselnder Euro-Länder lehnte Schäuble ab: 'Der IWF hat genügend Mittel, um seine Aufgaben zu erfüllen.' Die Europäer müssten wesentliche Teile der Aufgaben schon selber erfüllen. Die Hauptursachen der Krise - die mangelnde Regulierung der Finanzmärkte und die zu hohe Staatsverschuldung - müssten angegangen werden. 'Die Politik der Konsolidierung muss fortgesetzt werden.'
Zum Angebot großer Schwellenländer, der Euro-Zone zu helfen, sagte Schäuble, dies zeige, dass die weltweite Solidarität wachse. Es mache aber auch deutlich, dass die Europäer und andere Länder auch eine große Verantwortung für die Weltkonjunktur hätten. Dies werde den Europäern bei dem G20-Treffen schon gesagt werden: 'Dem müssen wir uns stellen. Das müssen wir mit nach Hause nehmen.'/sl/DP/he