NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen werden am Donnerstag nach den von der EU beschlossenen Maßnahmen zur Bekämpfung der Schuldenkrise mit deutlichen Kursgewinnen erwartet. Außerdem stützten einige gut aufgenommene Unternehmenszahlen die Kurse. Jüngste Konjunkturdaten aus den USA fanden indes am Markt nur wenig Beachtung. Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial stieg eine halbe Stunde vor dem Auftakt um 1,95 Prozent. Der Future auf den Nasdaq-100 legte um 2,17 Prozent zu.
Europa hat ein umfassendes Paket gegen die Schulden- und Bankenkrise und zur Rettung Griechenlands auf den Weg gebracht und damit zunächst einmal positive Töne von Börsianern und Experten geerntet. Bei dem Gipfel einigten sich die EU-Staatschefs auf die Modalitäten für eine Aufstockung des Rettungsfonds EFSF und einen 50-prozentigen Schuldenschnitt für Griechenland. Zudem wurden für die führenden Banken neue Kapitalregeln festgelegt.
Auf Konjunkturseite sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche etwas höher als erwartet ausgefallen. Das Wachstumstempo der US-Wirtschaft dagegen traf gemäß einer ersten Schätzung des US-Handelsministeriums im dritten Quartal die Erwartungen.
Mit dem Rückenwind steigender Kurse im europäischen Bankensektor gehörten vorbörslich die US-Banken zu den größten Gewinnern. Titel der Bank of America schossen um mehr als acht Prozent in die Höhe. Die Aktien weiterer Institute wie etwa von Morgan Stanley und der Citigroup standen dem mit einem Plus von jeweils mehr als sieben Prozent nur wenig nach. Aufwind verlieh die Entscheidung der EU auch den Metallpreisen: Die Titel des Aluminiumkonzerns Alcoa kletterten deshalb um etwas mehr als vier Prozent.
Die Berichtssaison setzte sich unterdessen mit einer wahren Flut von Quartalszahlen fortgesetzt. Aus dem Leitindex Dow Jones übertraf ExxonMobil im dritten Quartal beim Umsatz die Erwartungen. Der weltgrößte Ölriesen hat erneut vom hohen Ölpreis profitiert und einen Quartalsgewinn von mehr als 10 Milliarden Dollar erzielt. Beim Gewinn je Aktie gelang dem Konzern eine Punktlandung gegenüber den Marktschätzungen. Die Papiere legten vorbörslich um rund 1,6 Prozent zu.
Die Papiere von Procter & Gamble bewegten sich indes trotz einem Umsatzanstiegs im ersten Quartal kaum von der Stelle. Höhere Kosten knabberten am Gewinn des Konsumgüterkonzerns. Auch die Titel des Konkurrenten Colgate-Palmolive bewegten sich nach der Zahlenvorlage vorbörslich kaum.
Ein kräftiges Plus von rund vier Prozent gab es derweil für die Titel von Dow Chemical . Der Chemiekonzern ist auch im dritten Quartal auf Wachstumskurs geblieben und hat dabei nach eigenen Angaben vor allem von seiner Präsenz in Wachstumsregionen profitiert. Preiserhöhungen hätten die gestiegenen Rohstoffkosten mehr als wettgemacht. Zahlen verhalfen ferner den Aktien von Bristol-Myers Squibb um rund ein Prozent nach oben./tih/gl
Europa hat ein umfassendes Paket gegen die Schulden- und Bankenkrise und zur Rettung Griechenlands auf den Weg gebracht und damit zunächst einmal positive Töne von Börsianern und Experten geerntet. Bei dem Gipfel einigten sich die EU-Staatschefs auf die Modalitäten für eine Aufstockung des Rettungsfonds EFSF und einen 50-prozentigen Schuldenschnitt für Griechenland. Zudem wurden für die führenden Banken neue Kapitalregeln festgelegt.
Auf Konjunkturseite sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche etwas höher als erwartet ausgefallen. Das Wachstumstempo der US-Wirtschaft dagegen traf gemäß einer ersten Schätzung des US-Handelsministeriums im dritten Quartal die Erwartungen.
Mit dem Rückenwind steigender Kurse im europäischen Bankensektor gehörten vorbörslich die US-Banken zu den größten Gewinnern. Titel der Bank of America
Die Berichtssaison setzte sich unterdessen mit einer wahren Flut von Quartalszahlen fortgesetzt. Aus dem Leitindex Dow Jones übertraf ExxonMobil
Die Papiere von Procter & Gamble
Ein kräftiges Plus von rund vier Prozent gab es derweil für die Titel von Dow Chemical