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Veröffentlicht am 27.10.2011, 16:21
PWB Rechtsanwälte gewinnen innerhalb kürzester Zeit vier Verfahren vor

dem BGH

Jena/Karlsruhe (ots) - Bundesgerichtshof entscheidet erneut gegen

die Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW)

in Sachen Phoenix Kapitaldienst / Anleger können nun auf eine höhere

Entschädigung hoffen

Erneut hat der Bundesgerichtshof eine Entscheidung gegen die

Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW)

getroffen. Am Dienstag (25. Oktober 2011) haben die Richter eine

Revision der EdW gegen ein Urteil des Kammergerichts Berlin verworfen

(AZ: XI ZR 67/11). Phoenix-Anleger können nun auf eine höhere

Entschädigung hoffen. Das Urteil wurde von der Kanzlei PWB

Rechtsanwälte aus Jena erstritten, die bereits am 20. September in

drei Parallelverfahren vor dem BGH (AZ: XI ZR 434/10, ZR 435/10 und

ZR 436/10) gegen die EdW erfolgreich war.

'Das Urteil des Bundesgerichtshofs bedeutet für die geschädigten

Phoenix-Anleger, dass die EdW bei der Berechnung des

entschädigungsfähigen Anspruchs keine Verwaltungsgebühren bzw.

Bestandsprovisionen abziehen darf', erläutert Rechtsanwalt Matthias

Kilian, der die Verfahren bei PWB Rechtsanwälte gegen die EdW führt.

'Die Phoenix-Anleger können nun mit einer erheblichen Nachzahlung

rechnen', betont Kilian. Die Kanzlei PWB Rechtsanwälte vertritt rund

1.900 geschädigte Phoenix-Anleger.

Gleichzeitig hat der BGH am Dienstag in einem

Anschlussrevisionsverfahren das Urteil des Kammergerichts Berlin

dahingehend abgeändert, dass eine Anlegerin nun eine höhere

Entschädigung - als vom Berliner Gericht vorgesehen - erhält.

Bereits im September hatte der Bundesgerichtshof, ebenfalls

aufgrund von Verfahren der PWB Rechtsanwälte, entschieden, dass die

EdW die rund 20.000 Phoenix-Anleger vollständig entschädigen muss und

keine Teilbeträge mehr mit der Begründung einbehalten darf, den

Anlegern stünden vermeintliche Aussonderungsrechte zu. Nach

Auffassung der BGH-Richter sei die Entschädigungseinrichtung der

Wertpierhandelsunternehmen gesetzlich dazu verpflichtet gewesen, die

Ansprüche der geschädigten Anleger sofort zu prüfen und

auszubezahlen. Die EdW habe es sogar 'schuldhaft versäumt', strittige

Fragen so schnell wie möglich gerichtlich klären zu lassen.

'Es hat sich wieder mal gezeigt, dass geschädigte Anleger nicht

vorschnell aufgeben sollten, auch wenn dies - wie gerade im Falle

Phoenix Kapitaldienst geschehen - von einigen angeblichen

Anlegerschützern und Verbraucherzentralen empfohlen wurde', erklärte

Philipp Wolfgang Beyer, Inhaber der Kanzlei PWB Rechtsanwälte (Jena).

'Diese Anleger haben leider nun viel Geld verloren.'

Die Phoenix-Kapitaldienst GmbH hat als Wertpapierhandelsbank

(Frankfurt) Einzahlungen von rund 28.000 Kunden mit einem

Gesamtvolumen von 750 Millionen Euro verwaltet. Das Unternehmen hatte

Sparern die Geldanlage in sogenannten Optionsgeschäften angeboten.

Ein Großteil der Gelder floss jedoch in ein betrügerisches

Schneeballsystem. Der Fall gilt als einer der größten

Kapitalanlagebetrugsfälle in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Am

10. März 2005 wurde dem Unternehmen von der Bundesanstalt für

Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Fortführung des

Geschäftsbetriebes untersagt. Am 14. März 2005 eröffnete das

Amtsgericht Frankfurt am Main das Insolvenzverfahren. Seit dieser

Zeit warten die Anleger auf eine vollständige Entschädigung durch die

staatliche Entschädigungseinrichtung der

Wertpapierhandelsunternehmen.

Neben den nun vier Urteilen des Bundesgerichtshofs konnte die

Kanzlei PWB Rechtsanwälte auch rund 200 Verfahren gegen die EdW in

der I. und II. Instanz in Berlin gewinnen.

I. Instanz: AG Berlin-Mitte: 9 C 187/09, 9 C 191/09, 7 C 229/09, 7

C 318/09, 25 C 16/10, 25 C 252/09, 25 C 259/09, 25 C 277/09, 9

C 305/09, 7 C 25/10, 7 C 359/09, 7 C 24/10, 7 C 26/10, 7 C

358/09, 7 C 360/09, 18 C 108/09, 7 C 90/10, 7 C 99/10, 9 C

96/10, 7 C 124/10, 9 C 68/10, 7 C 133/10, 7 C 142/10, 7 C

154/10, 9 C 137/10, 25 C 69/10, 25 C 41/10, 9 C 18/10, 25 C

78/10, 7 C 190/10, 7 C 120/10 , 9 C 19/10, 9 C 174/10, 7 C

228/10, 9 C 316/09, 12 C 160/10, 5 C 487/10, 17 C 274/10, 9 C

181/10, 8 C 49/11, 8 C 52/11, 8 C 55/11, 10 C 314/09, 113 C

38/10, 113 C 50/10, 5 C 182/10, 21 C 73/11, 10 C 42/10, 2 C

362/10, 2 C 437/10, 10 C 323/09, 10 C 11/10, 11 C 52/11, 11 C

55/11, 11 C 64/11, 11 C 71/11, 106 C 123/10, 5 C 77/11, 11 C

122/11, 11 C 128/11, 11 C 83/11, 6 C 18/11, 7 C 45/11, 5 C

141/11, 17 C 156/10, 17 C 220/10, 4 C 57/11, 20 C 37/11, 17 C

32/11

I. Instanz: Landgericht Berlin: 21 O 446/09, 10 O 367/09, 22 O

412/09, 2 O 637/09, 2 O 657/09, 12 O 513/09, 38 O 545/09, 38 O

546/09, 9 O 319/09, 20 O 499/09, 38 O 95/10, 5 O 435/09, 4 O

349/09, 4 O 403/09, 37 O 3/10, 37 O 500/09, 38 O 427/09, 38 O

544/09, 38 O 547/09, 38 O 176/10, 38 O 177/10, 38 O 226/10, 37

O 76/10, 20 O 594/09, 21 O 526/09, 4 O 438/09, 4 O 74/10, 21 O

524/09, 7 O 86/10, 21 O 205/10, 21 O 93/10, 7 O 4/10, 7 O

543/09, 21 O 185/10, 28 O 3/10, 28 O 48/10, 28 O 49/10, 28 O

511/09, 38 O 97/10, 6 O 211/10, 6 O 281/09, 6 O 282/09, 6 O

321/09, 2 O 139/10, 2 O 188/10, 10 O 3/10, 10 O 83/10, 20 O

67/10, 13 O 390/09, 23 O 62/10, 10 O 479/09, 5 O 433/09, 37 O

77/10, 13 O 50/10, 23 O 557/09, 35 O 134/10, 4 O 171/10, 25 O

364/10, 25 O 649/09, 2 O 72/10, 2 O 73/10, 22 O 502/09, 2 O

212/10, 20 O 597/09, 20 O 63/10, 21 O 90/10, 13 O 51/10, 38 O

245/10, 20 O 64/10, 4 O 77/10, 6 O 284/09, 6 O 66/10, 38 O

330/10, 20 O 140/10, 20 O 146/10, 20 O 4/10, 8 O 6/10, 8 O

69/10, 8 O 761/09, 8 O 763/09, 8 O 764/09, 8 O 765/09, 8 O

766/09, 8 O 783/09, 5 O 53/10, 5 O 55/10, 35 O 52/10, 10 O

82/10, 29 O 687/09, 29 O 690/09, 3 O 185/10, 5 O 511/09, 5 O

524/09, 5 O 54/10, 21 O 179/10, 6 O 153/10, 10 O 84/10, 2 O

420/10, 7 O 155/10, 7 O 195/10, 7 O 85/10, 10 O 364/10, 20 O

167/10, 20 O 66/10, 3 O 358/10, 13 O 355/10, 38 O 123/10

Berufungsinstanz: 51 S 14/10, 51 S 27/10, 51 S 9/10, 49 S 9/10,

49 S 85/10, 51 S 102/10, 51 S 93/10, 51 S 114/10, 50 S 23/10,

50 S 127/10, 50 S 92/10, 50 S 78/10, 50 S 87/10, 49 S 93/10,

49 S 97/10, 54 S 72/10,57 S 4/10, 57 S 61/10, 57 S 52/10,

16 S 58/09, 56 S 112/10, 85 S 374/10, 85 S 371/10, 51 S 254/10,

51 S 99/10, 51 S 243/10, 51 S 246/10, 51 S 237/10, 85 S 405/10,

85 S 412/10, 57 S 104/10, 57 S 96/10, 57 S 72/10, 51 S 156/10,

51 S 228/10, 57 S 13/11, 57 S 18/11,57 S 79/10, 57 S 5/11,

50 S 136/10, 50 S 166/10, 50 S 134/10, 50 S 150/10, 51 S 175/10,

51 S 273/10, 51 S 217/10, 51 S 281/10, 51 S 276/10, 51 S 266/10

Die Urteile sind teilweise noch nicht rechtskräftig. Die Kanzlei

PWB Rechtsanwälte geht jedoch davon aus, dass aufgrund der

BGH-Entscheidungen die Urteile demnächst rechtskräftig werden.

PWB Rechtsanwälte

PWB Rechtsanwälte (Jena) ist Kapitalanlage-, Kapitalmarkt- und

Wirtschaftsrechtlich ausgerichtet. Die Kanzlei vertritt private und

institutionelle Kapitalanleger.

PWB Rechtsanwälte wird im JUVE-Handbuch als eine im

Kapitalanlagerecht ausgezeichnete Kanzlei hervorgehoben. Die Kanzlei

gehört zu den großen mitteldeutschen Anwaltskanzleien mit 13

spezialisierten Juristinnen und Juristen und 75 nicht juristischen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Kontakt

PWB Rechtsanwälte

Rechtsanwalt Philipp Wolfgang Beyer

Kanzlei im 'Roten Turm'

Löbdergraben 11a

07743 Jena

Telefon: 03641 35 35 08

Fax: 03641 35 35 09

E-Mail: pwb@pwb-law.com www.pwb-law.com

Originaltext: PWB Rechtsanwälte Jena

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