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FOKUS 3-UBS stürzt nach Verlustankündigung an Schweizer Börse ab

Veröffentlicht am 15.04.2009, 18:00
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 15. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Mittwoch abgeschwächt. Im Zentrum des Interesses stand die Grossbank UBS, deren Aktien nach der Ankündigung eines Milliardenverlusts im ersten Quartal und dem Abbau Tausender weiterer Stellen einbrachen. Daneben sorgten eine Reihe von US-Konjunkturdaten und Unternehmensberichten für einen volatilen Kursverlauf.

Der SMI<.SSMI> sank um 0,7 Prozent auf 5065 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> verlor 0,6 Prozent auf 4290 Zähler.

UBS stellte für das erste Quartal einen Verlust von rund zwei Milliarden Franken in Aussicht und streicht weltweit 8700 Stellen. Bis Ende 2010 sollen so rund vier Milliarden Franken eingespart werden. Manche Marktteilnehmer befürchten nun eine weitere Kapitalerhöhung bei der Bank. Die Aktien sackten um 6,9 Prozent ab. Am Vortag hatte der Titel noch 15 Prozent angezogen.

Im Sog von UBS schwächte sich auch Credit Suisse um 2,4 Prozent ab. Die ex Dividende von 0,50 Franken gehandelten Julius Bär-Aktien verloren 2,8 Prozent oder einen Franken auf 34,98 Franken.

Swiss Re litt nach der jüngsten Rallye unter Gewinnmitnahmen und gab 7,1 Prozent auf 24,14 Franken nach. Die Aktien stiessen einem Händler zufolge bei 26 Franken auf starken Widerstand. "Die spekulativen Käufe, die den Titel so lange gestärkt haben, sind plötzlich Gewinnmitnahmen gewichen."

Leicht fester wurden weniger konjunktursensitive Titel wie der Biotechwert Actelion oder die beiden Pharmariesen Novartis und Roche gehandelt. Roche berichtet am Donnerstag über die Umsatzentwicklung im ersten Quartal. Den stärksten Kursanstieg unter den Standardwerten verbuchte Syngenta mit einem Plus von 6,4 Prozent. Der Agrarchemiekonzern bekräftigte die Prognosen, obwohl der Quartalsumsatz leicht unter den Erwartungen lag. UBS stufte die Aktien zudem auf Buy von Neutral hoch.

Unter Druck stand hingegen Aryzta. Die Aktien des Tiefkühlbackwaren-Herstellers stürzten 14 Prozent ab. Die Beteiligungsgesellschaft Lion Capital verkaufte vier Millionen Aktien oder gut fünf Prozent der ausstehenden Titel über den Markt.

Die Aktien des Maschinenbauers Sulzer fielen um 7,4 Prozent oder 5,10 Franken auf 63,45 Franken. Sulzer wurde mit 2,80 Franken Dividendenabschlag gehandelt. Am Donnerstag will der Winterthurer Konzern über die Auftragsentwicklung in den ersten drei Monaten informieren.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)

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