New York (Reuters) - Der US-Spielzeugkonzern Hasbro will sich mit dem Kauf von Unterhaltungsmarken breiter aufstellen.
Der Monopoly-Anbieter gab am Dienstag bekannt, unter anderem die Lizenzrechte an der Superhelden-Fernsehserie "Power Rangers" erworben zu haben. Dafür legt der Mattel-Rivale rund 522 Millionen Dollar in bar und in Aktien auf den Tisch. Verkäufer ist das TV-Produktionsunternehmen Saban. Mit dem Schritt will Hasbro den Verkauf von Spielzeugen ankurbeln. Anfang des Jahres hatte sich Hasbro mit Saban bereits darauf verständigt, die Actionfiguren der Power Rangers ab 2019 produzieren zu dürfen.
Hasbro kämpft mit Verlusten. Das Unternehmen schrieb im ersten Quartal ein Minus von 112,5 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 68,6 Millionen Dollar vor einem Jahr. Nach Angaben der Firma belasteten die Pleite des Spielzeug-Riesen Toys'R'Us in den USA und nicht verkaufte Lagerbestände in Europa das Ergebnis. Im November hatte Mattel (NASDAQ:MAT) Insidern zufolge Kaufavancen Hasbros zurückgewiesen. Beide Unternehmen hadern mit der Konkurrenz aus dem Internet und dem Trend, dass viele Kinder traditionelle Spielzeuge in der Ecke liegen lassen und elektronischen Medien den Vorzug geben.