Der Black Friday beginnt jetzt! Holen Sie sich 60% RABATT auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: Schwach - Sorgen um Banken und Gewinnmitnahmen

Veröffentlicht am 04.01.2012, 18:12
Aktualisiert 04.01.2012, 18:16
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Sorgen um die Banken der Eurozone haben am Mittwoch die zuletzt freundliche Börsenentwicklung in Europa gestoppt. Der EuroStoxx 50 stand zum Handelsende 1,67 Prozent tiefer bei 2.349,89 Punkten - am Vortag war der Leitindex der Eurozone noch auf ein Zweimonatshoch geklettert. In Paris gab der Cac 40 um 1,59 Prozent auf 3.193,65 Punkte nach. Der Londoner FTSE 100 hielt sich mit einem Minus von 0,55 Prozent auf 5.668,45 Punkte noch vergleichsweise gut.

Die italienische Unicredit hatte am Morgen Details zu ihrer geplanten Kapitalerhöhung bekannt gegeben und musste mit höheren Abschlägen als befürchtet um neue Anteilseigner werben. Dies ließ die Aktien des Instituts absacken und zog den gesamten Sektor in Mitleidenschaft. Von US-Daten kam ebenfalls keine Entlastung: Der Auftragseingang in der Industrie war im November etwas weniger als erwartet gestiegen.

Börsianer sahen auch Gewinnmitnahmen nach der zuletzt freundlichen Entwicklung. Viele Indizes seien kurz vor wichtigen Widerständen gestoppt worden, betonte Analyst Christoph Schmidt vom Asset Manager N.M.F. AG. Händler Markus Huber von ETX Capital verwies auf das weiter niedrige Handelsvolumen und erinnerte daran, dass die Unsicherheit wegen der europäischen Finanzkrise weiter hoch sei. 'Für weitere, deutliche Kursgewinne brauchen wir noch mehr positive Konjunkturnachrichten und fallende Anleiherenditen insbesondere in Italien und Spanien.'

Die Bankenwerte litten am meisten unter den Nachrichten der Unicredit: Mit einem Minus von 1,60 Prozent führte der Sektorindex Stoxx Europe 600 Banks die Verliererliste in der Branchenübersicht an. Die Unicredit-Aktien sackten um 14,45 Prozent auf 5,4150 Euro ab und waren damit abgeschlagenes Schlusslicht im EuroStoxx 50. Für die Papiere des heimischen Konkurrenten Intesa SanPaolo ging es um 3,82 Prozent bergab und die Papiere der spanischen Santander büßten 3,85 Prozent an Wert ein. Dagegen schafften die Subindizes für Öl- und Gasunternehmen sowie für Grund- und Rohstoffkonzerne jeweils ein knappes Plus.

Der französische Energieversorger EDF veranschlagt derweil nach eigenen Angaben rund 10 Milliarden Euro für den Ausbau der Sicherheit in den von ihm betriebenen Atomkraftwerken. Die Aktie des staatlich dominierten Konzerns sackte in Paris um 5,10 Prozent ab.

Der dänische Windkraftanlagenbauer Vestas Wind Systems enttäuschte mit einer erneuten Gewinnwarnung, was den Aktien ein sattes Minus von 18,75 Prozent auf 56,55 Dänische Kronen einbrockte. Bereits im Oktober hatte das Unternehmen seine Prognosen nach unten revidiert. In Großbritannien ließen schwache Umsatzzahlen zum Ende des vergangenen Jahres die Titel des Einzelhändlers Next um 3,10 Prozent sinken. Damit nahmen sie den letzten Platz im FTSE 100 ein./gl/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.