NEW YORK (dpa-AFX) - Die Rivalität zwischen BMW und Mercedes treibt manchmal seltsame Blüten: Beim Wettrennen um den prestigeträchtigen Titel des größten Premiumanbieters in den USA haben sich die Erzrivalen am Mittwoch argwöhnisch beäugt - und keiner wollte als erster mit seinen Zahlen herauskommen, wie es in der Branche hieß. Sprecher beider Unternehmen nannten offiziell Schwierigkeiten bei der Erhebung der Händlerdaten als Grund für die Verzögerung.
'Das ist ja wie im Kindergarten', sagte einer aus der Branche, der nicht namentlich genannt werden wollte. Auch die US-Presse in Gestalt des einflussreichen 'Wall Street Journal' griff die Geschichte auf und ließ die zwei deutschen Autobauer damit in keinem guten Licht erscheinen.
Dem Marktforscher Autodata - der wichtigsten Quelle für Absatzzahlen in den USA - wurde es schließlich zu bunt. Nachdem am Abend immer noch keine offiziellen Daten von BMW und Mercedes vorlagen, schätzte Autodata die Verkäufe. Bis dahin hatte die gesamte Branche aber schon stundenlang auf die sehnlichst erwarteten Jahres-Verkaufszahlen für den Gesamtmarkt warten müssen.
Laut den Schätzungen ist das Rennen um den Titel des größten Premiumanbieters übrigens zugunsten von BMW ausgefallen: Demnach haben die Bayern im Gesamtjahr 248.073 Pkw und Geländewagen an die US-Kundschaft bringen können, Mercedes-Benz musste sich mit 2.804 verkauften Autos weniger begnügen. Allerdings gibt es ein Trostpflaster für die Schwaben: Rechnet man die Sprinter-Transporter hinzu, die ebenfalls den Stern tragen, liegt Mercedes nach den Autodata-Zahlen um 13.773 Fahrzeuge vorne./das/DP/dct
'Das ist ja wie im Kindergarten', sagte einer aus der Branche, der nicht namentlich genannt werden wollte. Auch die US-Presse in Gestalt des einflussreichen 'Wall Street Journal' griff die Geschichte auf und ließ die zwei deutschen Autobauer damit in keinem guten Licht erscheinen.
Dem Marktforscher Autodata - der wichtigsten Quelle für Absatzzahlen in den USA - wurde es schließlich zu bunt. Nachdem am Abend immer noch keine offiziellen Daten von BMW und Mercedes vorlagen, schätzte Autodata die Verkäufe. Bis dahin hatte die gesamte Branche aber schon stundenlang auf die sehnlichst erwarteten Jahres-Verkaufszahlen für den Gesamtmarkt warten müssen.
Laut den Schätzungen ist das Rennen um den Titel des größten Premiumanbieters übrigens zugunsten von BMW ausgefallen: Demnach haben die Bayern im Gesamtjahr 248.073 Pkw und Geländewagen an die US-Kundschaft bringen können, Mercedes-Benz musste sich mit 2.804 verkauften Autos weniger begnügen. Allerdings gibt es ein Trostpflaster für die Schwaben: Rechnet man die Sprinter-Transporter hinzu, die ebenfalls den Stern tragen, liegt Mercedes nach den Autodata-Zahlen um 13.773 Fahrzeuge vorne./das/DP/dct