ESSEN (dpa-AFX) - Nach milliardenschweren Wertberichtigungen zieht ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger nach Informationen des 'Manager Magazins' einen Verkauf der neuen Stahlwerke in Brasilien und im US-Bundesstaat Alabama in Betracht. Hiesinger erwäge insbesondere die Trennung von dem brasilianischen Werk, schreibt das Magazin (Ausgabe 20. Januar) unter Berufung auf 'Konzerninsider'.
Als mögliche Käufer komme etwa der brasilianische Bergbaukonzern Vale infrage, der bereits an dem Werk beteiligt ist. Ein Rückzug aus dem Projekt könne noch in diesem Jahr erfolgen. Ein Unternehmenssprecher verwies auf die am Freitag stattfindende Hauptversammlung und lehnte einen Kommentar zu den Spekulationen ab.
Die beiden Stahlwerksprojekte hatten im zurückliegenden Geschäftsjahr 2010/11 (30. September) bei ThyssenKrupp für Abschreibungen von insgesamt 2,1 Milliarden Euro gesorgt. Mit einem Fehlbetrag von knapp 1,8 Milliarden Euro war das Unternehmen tief in die Verlustzone gerutscht. Insbesondere bei dem brasilianischen Stahlwerksprojekt waren die Kosten explodiert./uta/DP/he
Als mögliche Käufer komme etwa der brasilianische Bergbaukonzern Vale infrage, der bereits an dem Werk beteiligt ist. Ein Rückzug aus dem Projekt könne noch in diesem Jahr erfolgen. Ein Unternehmenssprecher verwies auf die am Freitag stattfindende Hauptversammlung und lehnte einen Kommentar zu den Spekulationen ab.
Die beiden Stahlwerksprojekte hatten im zurückliegenden Geschäftsjahr 2010/11 (30. September) bei ThyssenKrupp