BRÜSSEL (dpa-AFX) - Angesichts der zugespitzten Lage beim Schuldensünder Griechenland fordern die EU-Partner Fortschritte von Athen und mischen sich in die Verhandlungen mit den Gläubigerbanken ein. 'Es zeigt sich, dass die Umsetzung der Strukturreformen missglückt ist', bilanzierte Schwedens Finanzminister Anders Borg vor einem Treffen mit seinen europäischen Amtskollegen am Dienstag in Brüssel. Auch bei den Finanzreformen habe Griechenland nicht wie gefordert gehandelt. 'Sie müssen bei der Umsetzung der Regeln effektiver werden', forderte er.
In Brüssel herrschte Verwunderung darüber, dass es nach der Eurogruppensitzung in der Nacht zum Dienstag unterschiedliche Signale zum Fortgang der Verhandlungen in Athen gegeben hatte. Dort geht es um die Beteiligung von Banken und Versicherungen an einem teilweisen Schuldenerlass, damit das Land wieder auf die Beine kommen kann.
Der als Hardliner bekannte niederländische Ressortchef Jan Kees de Jager sagte am Dienstag: 'Wir müssen abwarten. Offensichtlich müssen Griechenland und die Banken noch mehr tun, um ein verträgliches Schuldenniveau zu erreichen.' Das sei Voraussetzung für neue Hilfsprogramme internationaler Geldgeber.
Dagegen stellte der griechische Ressortchef Evangelos Venizelos ohne weitere Details fest: 'Wir haben grünes Licht von der Eurogruppe, die Verhandlungen mit dem Privatsektor abzuschließen.'
Der Chef der Euro-Gruppe, Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker, forderte nach Abschluss der Beratungen in der Nacht, der Zinssatz für die neuen griechischen Anleihen nach dem geplanten Schuldenschnitt müsse sinken. Er sprach von 'klar unter vier Prozent'./amr/amh/DP/bgf
In Brüssel herrschte Verwunderung darüber, dass es nach der Eurogruppensitzung in der Nacht zum Dienstag unterschiedliche Signale zum Fortgang der Verhandlungen in Athen gegeben hatte. Dort geht es um die Beteiligung von Banken und Versicherungen an einem teilweisen Schuldenerlass, damit das Land wieder auf die Beine kommen kann.
Der als Hardliner bekannte niederländische Ressortchef Jan Kees de Jager sagte am Dienstag: 'Wir müssen abwarten. Offensichtlich müssen Griechenland und die Banken noch mehr tun, um ein verträgliches Schuldenniveau zu erreichen.' Das sei Voraussetzung für neue Hilfsprogramme internationaler Geldgeber.
Dagegen stellte der griechische Ressortchef Evangelos Venizelos ohne weitere Details fest: 'Wir haben grünes Licht von der Eurogruppe, die Verhandlungen mit dem Privatsektor abzuschließen.'
Der Chef der Euro-Gruppe, Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker, forderte nach Abschluss der Beratungen in der Nacht, der Zinssatz für die neuen griechischen Anleihen nach dem geplanten Schuldenschnitt müsse sinken. Er sprach von 'klar unter vier Prozent'./amr/amh/DP/bgf