MELSUNGEN (dpa-AFX) - Währungsschwankungen und Investitionen in Forschung und Produktion haben den Gewinn des Medizintechnik- Herstellers B.Braun im Jahr 2011 geschmälert. Der Jahresüberschuss des Familienunternehmens aus dem nordhessischen Melsungen ging im Vergleich zum Vorjahr um rund 22 Millionen Euro auf 255,7 Millionen Euro zurück. 'Bei Anlaufkosten für neue Produktionen und negativen Währungseffekten ist es nicht so einfach, von einem Rekord zum anderen zu kommen', sagte Konzernchef Heinz-Walter Große am Freitag bei der Vorstellung der Jahreszahlen.
Große hatte den Vorstandsvorsitz im April 2011 von Ludwig Georg Braun übernommen. Unter dem neuen Chef wurde erneut ein Umsatzrekord eingefahren. Mit 4,61 Milliarden Euro steigerte das Familienunternehmen aus dem nordhessischen Melsungen die bisherige Höchstmarke aus dem Jahr 2010 von 4,42 Milliarden Euro um 4,2 Prozent. 'Wir haben unser Wachstumsziel erreicht', sagte er.
Das Unternehmen verbuchte durch Währungsschwankungen ein Minus von 18 Millionen Euro nach einem Plus von 18 Millionen Euro im Vorjahr. Dennoch sei es das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte, sagte Große. In Hanoi (Vietnam) wurde ein Werk eröffnet, auch am Stammsitz Melsungen wurde eine neue Fabrik gebaut. Firmenübernahmen gab es in Thailand, Indien und den USA. Zudem seien 2011 rund 25 Millionen Euro mehr in Forschung und Entwicklung gesteckt worden - ein Plus von 15 Prozent, betonte der Unternehmenschef. Er kündigte an, bis 2015 werde B.Braun 2 bis 2,5 Milliarden Euro investieren, vor allem in den Ausbau der Fertigung in Penang (Malaysia). B.Braun beschäftigte zum Ende des vergangenen Jahres weltweit fast 44 000 Mitarbeiter.
Für 2012 erwartet das Familienunternehmen ein Umsatzwachstum zwischen fünf und sechs Prozent. 'Um auf sechs Milliarden Euro Umsatz bis 2015 zu kommen, brauchen wir ein Wachstum von sechs bis sieben Prozent. Das sind schon Herausforderungen', sagte Große. Er betonte, ein Rückruf von Dreikammerbeuteln im vergangenen Jahr könne sich auf den Ertrag 2012 auswirken. Das Problem werde aber innerhalb der nächsten Wochen behoben sein.
Große ist der erste Manager an der Spitze des Unternehmens, der nicht aus der Gründerfamilie Braun stammt. Ludwig Georg Braun war 2011 nach rund 34 Jahren als Konzernchef in den Ruhestand gegangen. Er war auch als Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages bekanntgeworden./lin/DP/tw
Große hatte den Vorstandsvorsitz im April 2011 von Ludwig Georg Braun übernommen. Unter dem neuen Chef wurde erneut ein Umsatzrekord eingefahren. Mit 4,61 Milliarden Euro steigerte das Familienunternehmen aus dem nordhessischen Melsungen die bisherige Höchstmarke aus dem Jahr 2010 von 4,42 Milliarden Euro um 4,2 Prozent. 'Wir haben unser Wachstumsziel erreicht', sagte er.
Das Unternehmen verbuchte durch Währungsschwankungen ein Minus von 18 Millionen Euro nach einem Plus von 18 Millionen Euro im Vorjahr. Dennoch sei es das zweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte, sagte Große. In Hanoi (Vietnam) wurde ein Werk eröffnet, auch am Stammsitz Melsungen wurde eine neue Fabrik gebaut. Firmenübernahmen gab es in Thailand, Indien und den USA. Zudem seien 2011 rund 25 Millionen Euro mehr in Forschung und Entwicklung gesteckt worden - ein Plus von 15 Prozent, betonte der Unternehmenschef. Er kündigte an, bis 2015 werde B.Braun 2 bis 2,5 Milliarden Euro investieren, vor allem in den Ausbau der Fertigung in Penang (Malaysia). B.Braun beschäftigte zum Ende des vergangenen Jahres weltweit fast 44 000 Mitarbeiter.
Für 2012 erwartet das Familienunternehmen ein Umsatzwachstum zwischen fünf und sechs Prozent. 'Um auf sechs Milliarden Euro Umsatz bis 2015 zu kommen, brauchen wir ein Wachstum von sechs bis sieben Prozent. Das sind schon Herausforderungen', sagte Große. Er betonte, ein Rückruf von Dreikammerbeuteln im vergangenen Jahr könne sich auf den Ertrag 2012 auswirken. Das Problem werde aber innerhalb der nächsten Wochen behoben sein.
Große ist der erste Manager an der Spitze des Unternehmens, der nicht aus der Gründerfamilie Braun stammt. Ludwig Georg Braun war 2011 nach rund 34 Jahren als Konzernchef in den Ruhestand gegangen. Er war auch als Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages bekanntgeworden./lin/DP/tw