SINGAPUR (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben zum Wochenauftakt mit Gewinnen auf die Wahlergebnisse aus Griechenland reagiert. Händler sprachen von großer Erleichterung an den Finanzmärkten, da nun eine Regierung möglich sei, die am vereinbarten Spar- und Reformkurs festhält. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur August-Lieferung 98,62 US-Dollar. Das waren 1,01 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI zur Lieferung im Juli stieg um 83 Cent auf 84,86 Dollar.
In Athen scheint eine Regierung der reformfeindlichen Kräfte zunächst verhindert: Nach Auszählung fast aller Stimmen (99,83 Prozent) kommt die Partei Neo Dimokratia auf 29,7 Prozent, wie das Innenministerium in Athen am frühen Montagmorgen im Internet mitteilte. Zusammen mit der sozialistischen Pasok-Partei, die demnach auf 12,3 Prozent kommt, würde sie über eine Mehrheit von 162 Mandaten im 300 Sitze zählenden Parlament verfügen. Beide Parteien hatten sich grundsätzlich für eine Fortsetzung des mit der EU und dem Internationalen Währungsfonds im Gegenzug für Milliarden-Hilfen verabredeten Sparkurses ausgesprochen.
An den Finanzmärkten wurden die Nachrichten aus Griechenland erwartungsgemäß positiv aufgenommen. Zumindest ein kurzfristiger griechischer Euro-Ausstieg sei damit unwahrscheinlicher geworden, sagte ein Händler. Experten warnen jedoch: 'Die Koalitionsgespräche dürften allerdings nicht einfach werden', sagt beispielsweise Ralph Solveen von der Commerzbank. Die Erleichterung an den Märkten könne sich als kurzlebig erweisen./hbr/bgf
In Athen scheint eine Regierung der reformfeindlichen Kräfte zunächst verhindert: Nach Auszählung fast aller Stimmen (99,83 Prozent) kommt die Partei Neo Dimokratia auf 29,7 Prozent, wie das Innenministerium in Athen am frühen Montagmorgen im Internet mitteilte. Zusammen mit der sozialistischen Pasok-Partei, die demnach auf 12,3 Prozent kommt, würde sie über eine Mehrheit von 162 Mandaten im 300 Sitze zählenden Parlament verfügen. Beide Parteien hatten sich grundsätzlich für eine Fortsetzung des mit der EU und dem Internationalen Währungsfonds im Gegenzug für Milliarden-Hilfen verabredeten Sparkurses ausgesprochen.
An den Finanzmärkten wurden die Nachrichten aus Griechenland erwartungsgemäß positiv aufgenommen. Zumindest ein kurzfristiger griechischer Euro-Ausstieg sei damit unwahrscheinlicher geworden, sagte ein Händler. Experten warnen jedoch: 'Die Koalitionsgespräche dürften allerdings nicht einfach werden', sagt beispielsweise Ralph Solveen von der Commerzbank. Die Erleichterung an den Märkten könne sich als kurzlebig erweisen./hbr/bgf