MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Chef des Münchner ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, beurteilt das Engagement Chinas für die Eurozone skeptisch. China kaufe sich günstig in Europa ein, sagte Sinn dem 'Münchner Merkur' (Samstag). 'Sie bekommen damit ein Einfallstor für ihre Waren und machen die EU politisch abhängig. Während die Chinesen Sicherheiten für ihr Geld verlangen, müssen wir die Kredite ohne Sicherheit geben. Auf das chinesische Geld sollten wir lieber nicht bauen.'
Um wieder wettbewerbsfähig zu werden, müssten Krisenstaaten eine drastische Kürzungen der Löhne und Preise akzeptieren, forderte Sinn im Gespräch mit dem Blatt. 'Wenn man zu teuer geworden ist, muss man billiger werden, damit das Außenhandelsdefizit verschwindet.' In Griechenland sei das Ungleichgewicht aber so groß, 'dass es mit dem Euro auch eine solche Lösung nicht mehr gibt': 'Griechenland kann im Euroraum nicht wirtschaftlich überleben.'/tst/DP/he
Um wieder wettbewerbsfähig zu werden, müssten Krisenstaaten eine drastische Kürzungen der Löhne und Preise akzeptieren, forderte Sinn im Gespräch mit dem Blatt. 'Wenn man zu teuer geworden ist, muss man billiger werden, damit das Außenhandelsdefizit verschwindet.' In Griechenland sei das Ungleichgewicht aber so groß, 'dass es mit dem Euro auch eine solche Lösung nicht mehr gibt': 'Griechenland kann im Euroraum nicht wirtschaftlich überleben.'/tst/DP/he