Nur jetzt: InvestingPro so günstig wie nie! Greif zu! Bis zu 60% günstiger

FOKUS 2-Verschnaufpause am Aktienmarkt - Dax rutscht etwas ab

Veröffentlicht am 26.10.2010, 14:33
DE40
-
UBSN
-
DBKGn
-
SZGG
-
AIXGn
-

* Merck kann Anleger nicht ganz überzeugen

* Enttäuschung über UBS färbt auf Deutsche Bank ab

(neu: K+S)

Frankfurt, 26. Okt (Reuters) - Der Start der heißen Phase der deutschen Berichtssaison hat die Anleger am Aktienmarkt am Dienstag kalt gelassen. Die neuesten Firmenbilanzen aus dem Inland und dem europäischen Ausland konnten die Investoren nicht vollends überzeugen. "Überflieger waren da nicht dabei", sagte ein Händler. Der Dax<.GDAXI> verlor bis zum Nachmittag 0,6 Prozent auf 6596 Punkte. "Es könnte eine kurze Verschnaufpause anstehen", warnte ein Händler. Seit Monatsbeginn hat der Dax immerhin knapp sieben Prozent zugelegt. "Übergeordnet bleibt es aber bei der aufwärtsgerichteten Tendenz", erklärte der Händler. Die Pause werde von kurzer Dauer sein. Viele Börsianer rechnen noch für dieses Jahr mit einem Anstieg des Leitindex bis auf 7000 Punkte. "Es ist für die nächsten Tage aber ein wenig Vorsicht geboten, denn viele Einzeltitel stoßen mittlerweile an ihre obere Grenze", sagte ein anderer Händler.

Wenig Anklang fand der Zwischenbericht von Merck. Der Pharmakonzern hat im Quartal zwar seinen Gewinn gesteigert, aber das Umsatzziel für das Gesamtjahr auf plus 19 von bislang plus 21 Prozent gesenkt. Die leicht reduzierte Prognose spiegele die nachlassende Nachfrage im Geschäft mit Flüssigkristallen wider, schrieben die Analysten der DZ-Bank. Dies komme zwar nicht ganz überraschend. Einige Anleger wurden aber wohl doch auf dem falschen Fuß erwischt. Merck-Aktien fielen um rund ein Prozent auf 60,49 Euro und zählten damit zu den Schlusslichtern unter den Standardwerten.

"MITGEFANGEN, MITGEHANGEN"

Noch stärker im Minus als Merck lagen die Aktien von ThyssenKrupp und der Deutschen Bank. "Da haben die Rivalen schlechte Zahlen vorgelegt, und beide bekommen die Quittung gleich mit präsentiert - nach dem Motto 'mitgefangen, mitgehangen'", fasste ein Händler zusammen. ThyssenKrupp litten unter der schlechten Aufnahme der Zahlen des weltgrößten Stahlkonzerns Arcelor Mittal. Wegen höherer Rohstoff- aber zugleich sinkenden Stahlpreisen rechnet der Konzern für das vierte Quartal mit einem Gewinnrückgang. Die in Amsterdam und Paris notierten Aktien brachen um rund fünf Prozent ein. Die Titel von ThyssenKrupp waren mit einem Minus von 3,2 Prozent größter Dax-Verlierer. Auch die im MDax<.MDAXI> gelisteten Aktien von Salzgitter verloren 4,6 Prozent, die des Stahlhändlers Klöckner & Co bis zu drei Prozent.

Einen Tag vor den Quartalszahlen der Deutschen Bank trennten sich Anleger von den Aktien des deutschen Branchenprimus. Die Enttäuschung über die Ergebnisse der Schweizer Großbank UBS lastete insgesamt auf den Finanzwerten, sagten Händler. Die Papiere von Deutsche Bank fielen um bis zu 2,7 Prozent auf 40,7250 Euro. Der europäische Branchenindex<.SX7P> verlor 0,9 Prozent. Die Schweizer haben im abgelaufenen Quartal zwar mehr Kunden angelockt, aber im Investmentbanking einen Verlust ausgewiesen, den die Kepler Bank als schockierend bezeichnete. In Zürich brachen die UBS-Aktien um bis zu 5,5 Prozent auf 16,67 Franken ein.

Mit Abstand größter Dax-Gewinner waren mit einem Plus von 3,3 Prozent die Aktien von K+S. Wegen der Preisrally bei den Agrarrohstoffen sehen immer mehr Investoren die Hersteller von Düngemitteln als zu niedrig bewertet an, erläuterten Händler. "Für Agrargüter werden deutlich höhere Preise erwartet, und entsprechend kommt Bewertungsfantasie auch bei den Herstellern von Düngemitteln auf", sagte ein Börsianer.

Im TecDax<.TECDAX> mussten Aixtron die Zeche für einen Rivalen zahlen: Der US-Konkurrent Veeco hatte die Anleger mit seinem Quartalsbericht am Vorabend enttäuscht. Aixtron fielen um 3,3 Prozent auf 22,82 Euro.

(Reporter: Anika Ross, redigiert von Olaf Brenner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.