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FOKUS 2-Anleger bleiben verunsichert - Dax gibt weiter nach

Veröffentlicht am 02.09.2009, 14:29
Aktualisiert 02.09.2009, 14:32
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* Auslaufen der Abwrackprämie drückt auf Autowerte

* Unsicherheit bei Finanzwerten vor Lehman-Jahrestag

* Salzgitter Dax-Schlusslicht

(neu: Deutsche Bank, Volkswagen, Porsche)

Frankfurt, 02. Sep (Reuters) - Schwache Aussichten für die Autobranche und Ängste vor schlummernden Risiken in der Finanzbranche haben Anleger am Aktienmarkt am Mittwoch weiter verunsichert. Der Dax<.GDAXI> verlor nach seinem Vortagesrutsch weitere 1,1 Prozent auf 5268 Punkte. Händler sprachen angesichts relativ moderater Umsätze aber auch von einer längst überfälligen Konsolidierung, da die Börsen in den vergangenen Wochen stark zugelegt hatten. "Die jüngsten Wirtschaftsdaten waren gut, da zieht so mancher jetzt seine Gewinne ab. Viele Anleger dürften aber bei einem Rückschlag Gewehr bei Fuß für einen Wiedereinstieg stehen", sagte ein Händler.

Belastet wurde der Aktienmarkt zudem von schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die Zahl der Stellen in der Privatwirtschaft der USA war nach Angaben des privaten Dienstleisters ADP im August stärker als von Experten erwartet gesunken. Die ADP-Daten gelten als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der für Freitag erwartet wird.

Europaweit wurden Finanzwerte verkauft, der DJ-Branchenindex<.SX7P> gab 1,8 Prozent nach. "Die Ängste, dass eine Bank noch Leichen im Keller hat, kommen wieder hoch", fasste ein Händler die Stimmung zusammen. Schon am Dienstag hatten Spekulationen über neue Problemfälle in der Finanzbranche die Runde gemacht. "Vor dem Jahrestag der Lehman-Pleite sind die Investoren besonders leicht zu erschrecken, wenn es um Finanztitel geht", sagte Noritsugu Hirakawa, Aktienstratege bei Oksasen Securities in Tokio. Die US-Investmentbank Lehman Brothers war am 15. September 2008 zusammengebrochen.

Allianz-Titel büßten 2,4 Prozent ein, Commerzbank 0,8 Prozent. Im MDax<.MDAXI> gaben die Postbank-Aktien 2,5 Prozent und im SDax<.SDAXI> Aareal Bank drei Prozent nach. Im Europa-Index Stoxx50<.STOXX50> gehörten die Papiere von Barclays und ING mit einem Minus von jeweils rund 3,5 Prozent zu den größten Verlierern.

Gegen den Trend waren die Aktien von Deutscher Bank und Münchener Rück gefragt und gehörten mit Aufschlägen von 1,5 beziehungsweise 2,4 Prozent zu den größten Dax-Gewinnern. "Die Deutsche Bank gilt als solides Finanzinstitut, da nutzen zahlreiche Anleger den jüngsten Kursrückgang zum Einstieg", sagte ein Händler. Münchener Rück profitierten davon, dass die Analysten der Credit Suisse ihre Anlageempfehlung angehoben und den Aktien starkes Aufwärtspotenzial bescheinigt hatten.

VW-STAMMAKTIEN GEGEN DEN TREND GEFRAGT

Bei den Autowerten drückte das Auslaufen der Abwrackprämie in Deutschland auf die Stimmung. Daimler und BMW wurden zusätzlich von schwachen US-Absatzzahlen belastet und büßten jeweils mehr als zwei Prozent ein. In Paris gaben die Anteilsscheine von Renault und Peugeot bis zu vier Prozent nach. Hingegen legten die VW-Stammaktien 2,3 Prozent auf 126,84 Euro zu. "Kollektives Kopfschütteln von links nach rechts im Handelsraum", kommentierte ein Börsianer. Die Aktien von VW-Großaktionär Porsche grenzten ihre Verluste auf ein Minus von 1,3 Prozent ein, nachdem der Sportwagenbauer mitgeteilt hatte, das Emirat Katar habe zehn Prozent der Stimmrechte erworben.

Dax-Schlusslicht waren die Aktien des Stahlkonzerns Salzgitter mit einem Minus von 5,1 Prozent. Belastet wurden die Titel von einem negativen Analystenkommentar.

Im TecDax<.TECDAX> fielen Freenet um 3,8 Prozent. HSBC hatte die Titel des Mobilfunkanbieters auf "Underweight" von "Neutral" heruntergestuft. Die zuletzt gefragten Infineon-Aktien gaben 4,2 Prozent nach. (Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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