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FOKUS 3-Dax verliert Kampf um 7000-Punkte-Marke - BASF schwächer

Veröffentlicht am 04.01.2011, 18:20
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* ACS knackt bei Hochtief-Anteil wichtige 30-Prozent-Marke

* FMC-Zukauf ruft geteiltes Echo bei Börsianern hervor

* Spekulationen um Shell-Interesse treiben BP

(neu: Einstieg, Schlusskurse, US-Daten, US-Börsen, BASF)

Frankfurt, 04. Jan (Reuters) - Lange hat der Dax<.GDAXI> am Dienstag mit der Marke von 7000 Punkten gekämpft, aber am Ende ging ihm die Puste aus. Belastet von einem deutlichen Kursrückgang der schwer gewichteten BASF-Aktien und einem schwächeren Aktienmarkt in New York<.DJI><.SPX><.IXIC> schloss der deutsche Leitindex 0,2 Prozent schwächer bei 6975 Zählern. Vor Eröffnung der US-Börsen hatte der Dax noch über der Schwelle von 7000 Zählern notiert. An der Wall Street sorgten zwar unerwartet gute Auftragszahlen für die Industrie für etwas Erleichterung, belastet wurden die Indizes aber von Einzelhandelswerten. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> baute seine Vortagesgewinne leicht aus und stieg um 0,1 Prozent auf 2841 Stellen.

Im Dax verloren die Papiere von BASF 2,7 Prozent auf 58,80 und waren mit den Titeln von Infineon größter Verlierer.

ACS MACHT WEG FREI FÜR MEHRHEITSÜBERNAHME BEI HOCHTIEF

Einen herben Rückschlag im Kampf gegen die Übernahme durch ACS musste Hochtief einstecken. Der spanische Konkurrent übersprang die wichtige Schwelle von 30 Prozent der Anteile am deutschen Baukonzern. "Für ACS ist der Weg nun frei, die Mehrheit bei Hochtief zu übernehmen", sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research und verwies darauf, dass ACS nun kein Pflichtangebot für Hochtief abgeben muss. "Bei der Hochtief-Aktie ist die Luft raus, obwohl die Titel immer noch sehr günstig sind. Denn eine weitere Aufstockung der ACS-Offerte wird nicht kommen." Die im Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> gelisteten Papiere von Hochtief fielen um 0,5 Prozent auf 63,91 Euro. ACS-Titel verloren in Madrid 2,2 Prozent auf 34,41 Euro.

Wenig Euphorie löste bei Investoren der Kauf des Blutwäsche-Geschäfts von Euromedic durch Fresenius Medical Care (FMC) aus. "Strategisch betrachtet ist dies zwar durchaus sinnvoll", schrieb Equinet-Analyst Edouard Aubery in einem Kommentar. Der Kaufpreis von knapp 500 Millionen Euro erscheine allerdings recht hoch. Einige Börsianer stimmten dem zu, andere erklärten, dieses Argument sei nicht entscheidend für die weitere Entwicklung von FMC. Die Aktien schlossen 0,2 Prozent im Minus bei 42,85 Euro. Die Titel der Muttergesellschaft Fresenius SE gaben sogar 2,1 Prozent auf 61,38 Euro nach. Sie hatten 2010 allerdings fast doppelt so stark zugelegt wie die FMC-Papiere.

HÖHERE HANDELSUMSÄTZE TREIBEN DEUTSCHE BÖRSE

Spitzenreiter der ersten deutschen Börsenliga war am Dienstag die Deutsche Börse mit einem Kursplus von 2,9 Prozent auf 54,22 Euro. Am Vorabend hatte das Unternehmen für 2010 einen Anstieg der Kassamarkt-Umsätze um 16 Prozent auf 1,32 Billionen Euro bekanntgegeben. Die Zahlen trügen zu der starken Kursbewegung bei, sagten Händler. Die Titel der Deutschen Börse haben 2010 fast elf Prozent an Wert verloren.

Am europäischen Markt standen die Aktien von BP im Mittelpunkt, die um 5,9 Prozent auf 491,37 Pence anzogen und damit so teuer waren wie seit Mai 2010 nicht mehr. Einem Bericht der "Daily Mail" zufolge sei der Rivale Royal Dutch Shell an einer Übernahme von BP interessiert, will sich allerdings nicht zuerst aus der Deckung wagen. Die Aktien von BP hatten seit April 2010 infolge der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko massiv an Wert verloren. Die Shell-Aktien gewannen am Dienstag 1,1 Prozent auf 2164 Pence.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Ralf Banser)

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