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KORRIGIERT-FOKUS 3-Konjunkturdaten ziehen Wall Street ins Plus

Veröffentlicht am 05.08.2010, 07:33
Aktualisiert 05.08.2010, 07:36

(korrigiert Dax-Schlussstand auf 6331 Punkte)

* Indikatoren leicht über Erwartungen

* Auch positive Firmenberichte halfen Kursen

(neu: Schlusskurse, Kreditmärkte, Umsatz, American Express)

New York, 04. Aug (Reuters) - Leicht über den Erwartungen liegende Konjunkturdaten und gute Zwischenbilanzen haben der Wall Street am Mittwoch Kursgewinne beschert. Der Blick auf die am Freitag erwarteten Arbeitsmarktdaten dämpfte jedoch das Geschäft. Dabei waren die am Mittwoch vorgelegten Zahlen zum Dienstleistungssektor und zum Beschäftigungsaufbau in der Privatwirtschaft besser als erwartet. Insbesondere die Zahlen zur Beschäftigung seien ein Hoffnungsschimmer für Freitag, sagte Analystin Kim Caughey von Fort Pitt Capital Group. Die hohe Arbeitslosigkeit sorge aber unverändert für Zurückhaltung bei den Verbrauchern mit negativen Folgen für den Einzelhandel.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss mit einem Plus von 0,4 Prozent bei 10.680 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte der Index zwischen 10.627 und 10.702 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> kletterte 0,6 Prozent auf 1127 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gewann 0,88 Prozent auf 2303 Punkte. Von den unerwartet positiven Konjunkturdaten aus den USA angezogen ging der Dax<.GDAXI> mit 6331 Punkten aus dem Handel.

Bei den Einzelwerten lagen die Aktien des Mediengiganten Time Warner gut 0,3 Prozent im Plus. Der Konzern hatte zuvor eine Umsatz- und Gewinnsteigerung bekanntgegeben und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Besonders gefragt waren die Anteilsscheine des Videospiele-Produzenten Electronic Arts, der von der Fußballweltmeisterschaft in Südafrika profitierte. Vor allem die "Fifa"-Fußball-Videospiele trugen dazu bei, dass der US-Konzern im ersten Quartal wieder die schwarzen Zahlen erreichte. Die Aktie verteuerte sich um 7,4 Prozent.

Die Aktien der größten US-Buchhandlungskette Barnes & Noble schossen über 19 Prozent in die Höhe, nachdem sie sich wegen Problemen im Kampf um eine führende Rolle im Markt für digitale Bücher zum Verkauf gestellt hat. Die Papiere des Online-Kaufhauses Amazon, der mit dem elektronischen Lesegerät Kindle gute Umsätze machte, legten 4,2 Prozent zu.

Auf der Verliererseite standen die Aktien von American Express. Der Kreditkartenanbieter hat erstmals seit über einem Jahr wieder eine Zielmarke für die Eigenkapitalrendite (ROE) ausgegeben. "25 Prozent oder mehr" enttäuschte aber den Markt. Die American-Express-Papiere fielen ein Prozent.

Trotz eines Erfolgs bei der Bekämpfung der Ölpest notierten die in New York gehandelten Aktien von BP 1,5 Prozent im Minus. Dem Energiekonzern gelang mehr als drei Monate nach dem Untergang der Ölplattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko, die Quelle mit Schlamm zu verschließen.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,98 Milliarden Aktien den Besitzer. 2248 Werte legten zu, 777 gaben nach und 102 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,03 Milliarden Aktien 1744 im Plus, 868 im Minus und 125 unverändert.

An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 14/32 auf 104-18/32. Sie rentierten mit 2,958 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gaben 27/32 auf 104-28/32 nach und hatten eine Rendite von 4,09 Prozent.

(Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Kerstin Dörr)

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