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FOKUS 3-Schweizer Börse schliesst knapp im Minus

Veröffentlicht am 29.10.2010, 17:40
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 29. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag anfängliche Gewinne wieder verloren und knapp im Minus geschlossen. Der Markt war nach Händlerangaben vor dem Wochenende in Konsolidierungsstimmung. Vor den Wahlen in der USA, der Sitzung des Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der EZB-Zinssitzung am Donnerstag wollten die Marktteilnehmer keine Risiken eingehen und begannen ihre Positionen glattzustellen. Vor allem die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank im Kampf gegen die Wirtschaftsflaute lähmte das Geschäft gegen Börsenschluss.

Der SMI<.SSMI> der 20 Standardwerte schloss 0,19 Prozent schwächer bei 6472 Punkten. Vor einer Woche schloss der SMI bei 6477 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> schloss mit 5754 Zählern ebenfalls leicht im Minus.

Die Synthes-Aktien verloren 1,8 Prozent. Der US-Konkurrenten Zimmer hatte ein enttäuschendes Ergebnis vorgelegt und seine Umsatzprognose gesenkt. Zudem legte mit Nuvasive ein weiterer Konkurrent des Orthopädie-Konzerns schwache Zahlen vor.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS schlossen nahe oder am Tagestief. Credit Suisse sanken um 1,8 Prozent, während UBS 0,5 Prozent abgeben mussten. Fester tendierten Julius Bär . Der Vermögensverwalter zählt nach Händlereinschätzung zu den Nutzniessern des im Grundsatz beschlossenen deutsch-schweizerischen Steuerabkommens.

Die ABB-Aktien setzten mit einem Kursrückgang von 1,45 Prozent den Abwärtstrend des Vortags fort. ABB hatte mit seiner Zwischenbilanz zwar die Markterwartungen übertroffen, sich zu den Geschäftsaussichten aber vorsichtig geäussert. "Der Ausblick in einem Teilbereich hat Gewinnmitnahmen ausgelöst", sagte ein Händler.

Die Roche-Genussscheine sanken trotz positiver Nachrichten um 0,6 Prozent. Das Krebsmedikament MabThera kann in Europa breiter eingesetzt werden. Novartis gewannen 0,4 Prozent.

Eine angehobene Umsatzprognose gab den Aktien von Meyer Burger kräftig Auftrieb. Die Titel des Solarindustrie-Zulieferers stiegen bis auf 32,60 Franken und gingen dann 1,8 Prozent über Vortag bei 31,30 Franken aus dem Markt.

Die Oerlikon-Aktien erhielten Rückenwind von einer Kaufempfehlung der ZKB und gewannen 3,4 Prozent. Ein besser als erwartetes Quartalsergebnis liess StarragHeckert um knapp fünf Prozent steigen. Die Aktien des Stahlkochers Schmolz + Bickenbach litten weiter unter der laufenden Kapitalerhöhung und dem damit verbundenen Kapitalschnitt. Zum Schluss stand ein Minus von mehr als sieben Prozent auf dem Kurstableau.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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