* Schweres Feuergefecht zwischen Nord- und Südkorea
* Finanztitel europaweit erneut auf Talfahrt
* HP-Aktien nach Prognoseanhebung nahezu unverändert
(neu: Schlusskurse, US-Daten, K+S, HP)
Frankfurt, 23. Nov (Reuters) - Angesichts der europäischen Schuldenkrise und militärischer Spannungen in Korea haben Anleger am Dienstag die Finger von Aktien gelassen. Der Dax<.GDAXI> rutschte 1,7 Prozent auf 6705 Zähler ab. "Es kommen einige Dinge zusammen, welche die Anleger verunsichern", sagte ein Händler. Börsianer rätselten insbesondere darüber, ob nach Irland ein weiteres Mitglied der Euro-Zone unter den europäischen Schutzschirm flüchtet. Als Kandidat für Finanzhilfen gilt bei vielen Analysten Portugal. "Bis es Klarheit gibt, ist weiter Zurückhaltung angesagt", sagte ein anderer Händler. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Eurozone verlor 2,4 Prozent auf 2744 Zähler.
Bereits am Montag hatte es Anleger beunruhigt, dass die
irische Regierung möglicherweise ihr Sparpaket nicht durchs
Parlament in Dublin bekommt. Die Unsicherheit an den Märkten
bekam am Dienstag auch Spanien zu spüren. Es musste bei der
Ausgabe neuer Anleihen höhere Zinsen als zuletzt berappen. Der
Euro
Aufmerksam verfolgten die Anleger laut Börsianern am Dienstag die zunehmenden Spannungen zwischen Nord- und Südkorea. Die Armeen beider Staaten lieferten sich eines der schwersten Feuergefechte sei Jahrzehnten, es gab Tote und Verletzte. "Der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea wird offenbar schärfer als sonst ausgetragen", sagte ein Börsianer. Anleger fürchteten daher einen militärischen Konflikt in der Wachstumsregion Asien, der die Weltwirtschaft belasten könnte.
Schließlich verdarben schwache Daten vom kriselnden US-Immobilienmarkt den Anlegern die Laune. In der weltgrößten Volkswirtschaft war im Oktober die Zahl der verkauften Eigenheime gesunken. Laut Postbank-Volkswirt Thilo Heidrich dürfte sich dies kaum ändern, solange die Arbeitslosigkeit in den USA hoch bleibt. Die US-Börsen lagen im frühen Geschäft ebenfalls deutlich im Minus.
DEUTSCHE POST ENTTÄUSCHT MIT AUSBLICK
In Frankfurt waren Volkswagen
Gefragt waren wieder K+S
In New York hielten sich die Aktien von
Hewlett-Packard
(Reporter: Stefan Schaaf und Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)