DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die österreichische Immobilienfirma Signa hat ihr Finanzierungskonzept für die Übernahme der Metro-Tochter Kaufhof vorgelegt. 'Wir haben in den letzten Tagen mit Metro-Chef Eckhard Cordes und Finanzvorstand Olaf Koch Gespräche geführt', sagte René Benko, Gründer und Geschäftsführer des österreichischen Unternehmens, dem 'Handelsblatt' (Freitag). Signa haben die Bestätigungen mehrerer europäischer Banken vorgelegt und bewiesen, dass die Firma in der Lage sei, die Investition mit viel Eigenkapital zu stemmen.
In Kreisen der Metro wurden die Gespräche bestätigt, berichtet das Blatt. Zur Überprüfung des Finanzkonzepts seien mehrere Banken kontaktiert worden. Hinter der Signa-Gruppe steht der griechische Reeder und Milliardär George Economou, der im Jahr 2009 knapp die Hälfte an Signa erworben hat. Beteiligt sind auch Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sowie Martin und Christoph Schoeller, Geschäftsführer der auf Industriebeteiligungen spezialisierten Schoeller Industries.
An diesem Freitag tagt der Aufsichtrat der Metro gleich zu mehreren heißen Themen. Der scheidende Vorstandschef Eckhard Cordes wird über den Stand des Verkaufsverfahrens für die Metro-Tochter Kaufhof informieren. Im Mittelpunkt steht nach einer monatelangen Führungskrise zudem die Wahl eines neuen Aufsichtsratschefs. Für dieses Amt kandidiert Franz Markus Haniel. Mit ziemlicher Sicherheit sitzt der Nachfolger von Cordes mit am Tisch. Mit Olaf Koch (41) und auch mit Joël Saveuse (58) hätten zwei Mitglieder des anwesenden Vorstandes gute Chancen, hieß es zuletzt. Die 'Süddeutsche Zeitung' berichtete am Freitag unter Berufung auf Aufsichtsratskreise, dass der Aufsichtsrat Koch mehrheitlich wählen werde.
Im milliardenschweren Bieterrennen um die Warenhauskette Kaufhof fordert der Signa-Mitbewerber Nicolas Berggruen Chancengleichheit. Der US-Investor und Karstadt-Eigentümer sieht sich im bisherigen Kaufhof-Verkaufsverfahren unter Metro-Chef Eckhard Cordes benachteiligt. Mit seiner öffentlichen Kritik in der 'FAZ' (Donnerstag) wandte er sich auch an den Metro-Aufsichtsrat. Deutschland könne eine starke Warenhauskultur nur zurückgewinnen, wenn Kaufhof und Karstadt zusammen statt gegeneinander arbeiteten. Berggruen wirbt mit einer Weiterentwicklung der Warenhäuser. Es werde unnötig Angst mit dem Pauschalargument Filialschließungen verbreitet./ep/stw/wiz
In Kreisen der Metro wurden die Gespräche bestätigt, berichtet das Blatt. Zur Überprüfung des Finanzkonzepts seien mehrere Banken kontaktiert worden. Hinter der Signa-Gruppe steht der griechische Reeder und Milliardär George Economou, der im Jahr 2009 knapp die Hälfte an Signa erworben hat. Beteiligt sind auch Ex-Porsche-Chef Wendelin Wiedeking sowie Martin und Christoph Schoeller, Geschäftsführer der auf Industriebeteiligungen spezialisierten Schoeller Industries.
An diesem Freitag tagt der Aufsichtrat der Metro gleich zu mehreren heißen Themen. Der scheidende Vorstandschef Eckhard Cordes wird über den Stand des Verkaufsverfahrens für die Metro-Tochter Kaufhof informieren. Im Mittelpunkt steht nach einer monatelangen Führungskrise zudem die Wahl eines neuen Aufsichtsratschefs. Für dieses Amt kandidiert Franz Markus Haniel. Mit ziemlicher Sicherheit sitzt der Nachfolger von Cordes mit am Tisch. Mit Olaf Koch (41) und auch mit Joël Saveuse (58) hätten zwei Mitglieder des anwesenden Vorstandes gute Chancen, hieß es zuletzt. Die 'Süddeutsche Zeitung' berichtete am Freitag unter Berufung auf Aufsichtsratskreise, dass der Aufsichtsrat Koch mehrheitlich wählen werde.
Im milliardenschweren Bieterrennen um die Warenhauskette Kaufhof fordert der Signa-Mitbewerber Nicolas Berggruen Chancengleichheit. Der US-Investor und Karstadt-Eigentümer sieht sich im bisherigen Kaufhof-Verkaufsverfahren unter Metro-Chef Eckhard Cordes benachteiligt. Mit seiner öffentlichen Kritik in der 'FAZ' (Donnerstag) wandte er sich auch an den Metro-Aufsichtsrat. Deutschland könne eine starke Warenhauskultur nur zurückgewinnen, wenn Kaufhof und Karstadt zusammen statt gegeneinander arbeiteten. Berggruen wirbt mit einer Weiterentwicklung der Warenhäuser. Es werde unnötig Angst mit dem Pauschalargument Filialschließungen verbreitet./ep/stw/wiz