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FOKUS 2-Schweizer Börse wartet vor Fed-Entscheid erst mal ab

Veröffentlicht am 29.10.2010, 16:39
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Zürich, 29. Okt (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag anfängliche Gewinne wieder verloren und im späten Geschäft wenig verändert tendiert. Der Markt setzte nach Händlerangaben vor dem Wochenende zu einer Konsolidierung an. Vor den Wahlen in der USA, der Sitzung des Offenmarktausschuss der US-Notenbank Fed am Mittwoch und der EZB-Zinssitzung am Donnerstag wollten die Anleger keine Risiken eingehen und stellten ihre Positionen glatt. Die Unsicherheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank im Kampf gegen die Wirtschaftsflaute lähmte das Geschäft gegen Börsenschluss. Die Käufe versiegten und die Kursgewinne schmolzen bei mässigen Umsätzen ab.

Der SMI<.SSMI> der 20 Standardwerte notierte eine Stunde vor Schluss marginal schwächer bei 6483 Punkten. Vor einer Woche schloss der SMI bei 6477 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stand mit 5763 Zählern ebenfalls praktisch auf dem Stand vom Vortag. .

Die Synthes-Aktien verloren zwei Prozent. Der US-Konkurrenten Zimmer hatte ein enttäuschendes Ergebnis vorgelegt und seine Umsatzprognose gesenkt. Zudem legte mit Nuvasive ein weiterer Konkurrent des Orthopädie-Konzerns schwache Zahlen vor.

Die Aktien der Grossbanken Credit Suisse und UBS grenzten im späten Geschäft die Verluste ein. Fester tendierten Julius Bär . Der Vermögensverwalter zählt nach Händlereinschätzung zu den Nutzniessern des im Grundsatz beschlossenen deutsch-schweizerischen Steuerabkommens.

Die ABB-Aktien setzten mit einem Kursrückgang von 1,3 Prozent den Abwärtstrend des Vortags fort. ABB hatte mit seiner Zwischenbilanz zwar die Markterwartungen übertroffen, sich zu den Geschäftsaussichten aber vorsichtig geäussert. "Der Ausblick in einem Teilbereich hat Gewinnmitnahmen ausgelöst", sagte ein Händler.

Die Roche-Genussscheine sanken trotz positiver Nachrichten um 0,7 Prozent. Das Krebsmedikament MabThera kann in Europa breiter eingesetzt werden. Novartis gewannen 0,6 Prozent.

Eine angehobene Umsatzprognose gab den Aktien von Meyer Burger kräftig Auftrieb. Die Titel des Solarindustrie-Zulieferers stiegen um 4,1 Prozent.

Die Oerlikon-Aktien erhielten Rückenwind von einer Kaufempfehlung der ZKB und gewannen 3,5 Prozent. Ein besser als erwartetes Quartalsergebnis liess StarragHeckert um sechs Prozent steigen. Die Aktien des Stahlkochers Schmolz + Bickenbach litten weiter unter der laufenden Kapitalerhöhung und dem damit verbundenen Kapitalschnitt.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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