ZÜRICH (dpa-AFX) - Trotz des hohen Verlustes durch den Zockerskandal im Investmentbanking hat die Schweizer Großbank UBS im dritten Quartal einen Milliardengewinn ausgewiesen. Unterm Strich verdiente das Institut 1,02 Milliarden Franken (rund 833 Mio Euro), wie die Gesellschaft am Dienstag in Zürich mitteilte. Das ist zwar ein Rückgang um 39 Prozent zum Vorjahreszeitraum, aber deutlich besser als von Analysten erwartet wurde.
Dabei half auch der Griff in die Trickkiste der Bilanzierung. Für die Neubewertung der eigenen Verbindlichkeiten schrieb sich die UBS knapp 1,8 Milliarden Franken gut, der Verkauf eigener Anlagen bracht 722 Millionen ein. Zu Monatsbeginn hatte die Bank selbst nur einen'moderaten' Gewinn fürs dritte Quartal angekündigt.
Im September war bekanntgeworden, dass ein 31 Jahre alter Londoner Händler durch nicht genehmigte Transaktionen der Bank einen Verlust von 1,85 Milliarden Franken eingebrockt hatte. Der seit 2009 amtierende Bankchef Oswald Grübel trat in Folge des
Spekulationsdesasters vor einem Monat zurück. Seitdem steht der für das Geschäft in
Europa, dem Nahen Osten und Afrika zuständige Sergio Ermotti vorerst interimsweise an der Konzernspitze./enl/zb
Dabei half auch der Griff in die Trickkiste der Bilanzierung. Für die Neubewertung der eigenen Verbindlichkeiten schrieb sich die UBS knapp 1,8 Milliarden Franken gut, der Verkauf eigener Anlagen bracht 722 Millionen ein. Zu Monatsbeginn hatte die Bank selbst nur einen'moderaten' Gewinn fürs dritte Quartal angekündigt.
Im September war bekanntgeworden, dass ein 31 Jahre alter Londoner Händler durch nicht genehmigte Transaktionen der Bank einen Verlust von 1,85 Milliarden Franken eingebrockt hatte. Der seit 2009 amtierende Bankchef Oswald Grübel trat in Folge des
Spekulationsdesasters vor einem Monat zurück. Seitdem steht der für das Geschäft in
Europa, dem Nahen Osten und Afrika zuständige Sergio Ermotti vorerst interimsweise an der Konzernspitze./enl/zb