LONDON (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Fitch hat Zweifel an den Ergebnissen der Prüfungen des spanischen Bankensektors durch die Beratungsunternehmen Oliver Wyman und Roland Berger angemeldet. Die Kapitalpolster der Banken müssten wahrscheinlich dicker sein als von den Prüfern im schlimmsten Szenario angenommen, kritisiert die Agentur in einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme.
Wyman und Bergers Kalkulationen basierten auf einer harten Kernkapitalquote von lediglich sechs Prozent und lägen damit deutlich unter den Anforderungen der Bankenaufsicht Eba. Fitch hält diese Kapitaldecke für unzureichend, um im Fall umfassender Verluste das Marktvertrauen wieder herstellen zu können.
In einer am Mittwoch veröffentlichten Studie war Fitch bereits auf einen deutlich höheren Mittelbedarf der Banken gekommen als die Beratungsunternehmen. Während Wyman und Berger 51 bis 62 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung der maroden Geldhäuser veranschlagen, rechnet Fitch mit 90 bis 100 Milliarden. Das Ratingunternehmen war in seiner Analyse von einer Neuauflage der irischen Bankenkrise in Spanien ausgegangen./hbr/bgf
Wyman und Bergers Kalkulationen basierten auf einer harten Kernkapitalquote von lediglich sechs Prozent und lägen damit deutlich unter den Anforderungen der Bankenaufsicht Eba. Fitch hält diese Kapitaldecke für unzureichend, um im Fall umfassender Verluste das Marktvertrauen wieder herstellen zu können.
In einer am Mittwoch veröffentlichten Studie war Fitch bereits auf einen deutlich höheren Mittelbedarf der Banken gekommen als die Beratungsunternehmen. Während Wyman und Berger 51 bis 62 Milliarden Euro zur Rekapitalisierung der maroden Geldhäuser veranschlagen, rechnet Fitch mit 90 bis 100 Milliarden. Das Ratingunternehmen war in seiner Analyse von einer Neuauflage der irischen Bankenkrise in Spanien ausgegangen./hbr/bgf