FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt überwiegt auch am Donnerstag die Vorsicht. Ohne positive Nachrichten zum Fortgang der Handelsgespräche der USA und China hielten Anleger von weiteren Käufen Abstand. Der Dax (DAX), der am Vortag bereits nachgegeben hatte, verlor in den ersten Handelsminuten weitere 0,53 Prozent auf 11 426,54 Zähler.
"Der von der Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China ausgehende Rückenwind für die Märkte ebbt kontinuierlich ab", sagte Analyst Christian Schmidt von der Helaba. Sollte sich keine Einigung der beiden streitenden Parteien abzeichnen, dürften Investoren enttäuscht reagieren und dem Dax drohten in diesem Fall weitere Verluste. Derweil ist der zweite Gipfel von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Joing Un gescheitert. Die Gespräche in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi wurden am Donnerstag ohne die geplante gemeinsame Erklärung vorzeitig abgebrochen. Das hatte die Kurse in Asien etwas belastet. Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Unternehmen sank am Donnerstag um 0,09 Prozent auf 24 229,86 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) verlor 0,26 Prozent.