* Gemeinschaftswährung fällt auf bis zu 1,3752 Dollar
* Fekter: Geithner und Euro-Finanzminister uneins
* Anleger warten auf Fed-Sitzung in der neuen Woche
Frankfurt, 16. Sep (Reuters) - Das bisher ohne konkrete
Ergebnisse verlaufene Treffen der Euro-Finanzminister in Breslau
hat die Devisen-Anleger am Freitag enttäuscht. Der Euro
fiel auf bis zu 1,3752 Dollar nach 1,3881 Dollar am Vorabend in
New York. Zugleich stieg am Rentenmarkt der Bund-Future
Einige Anleger hätten auf das Treffen der Euro-Finanzminister, bei dem auch US-Finanzminister Timothy Geithner anwesend war, große Hoffnungen gesetzt, sagte Stretch weiter. Diese Erwartungen hätten sich offensichtlich nicht erfüllt. Geithner blitzte der österreichischen Finanzministerin Maria Fekter zufolge mit seiner Forderung nach einem stärkeren finanziellen Engagement der Euro-Länder im Kampf gegen die Schuldenkrise ab. Dagegen widersetzte sich Geithner der Forderung der Euro-Staaten nach einer globalen Finanz-Transaktionssteuer.
DAS NEUE SPIEL DER FED: QE3 ODER TWIST?
Devisenhändler richteten ihr Augenmerk zudem verstärkt auf die neue Woche. In den USA berät am Dienstag und Mittwoch der Offenmarktausschuss der Federal Reserve über die Geldpolitik. Fed-Chef Ben Bernanke hat das Treffen wegen der schwierigen Konjunkturlage und eines Richtungsstreits innerhalb der Zentralbank-Spitze um einen Tag auf zwei Tage verlängert. Börsianer gehen davon aus, dass die Fed Maßnahmen zur Ankurbelung der schwächelnden US-Konjunktur ankündigen wird. Eine dritte Runde des "Quantitative Easing" (QE3) gilt aber als unwahrscheinlich und würde den Dollar heftig unter Druck setzen. Analysten halten ein Programm für wahrscheinlicher, in dem die US-Notenbank ihre Wertpapiere neu sortiert. Mit der "Operation Twist II" könnte die Fed ihren Schwerpunkt auf länger laufende Anleihen legen und gleichzeitig die langfristigen Zinsen drücken. "Der Twist wäre positiv für den Dollar, weil es das Wirtschaftswachstum ankurbeln würde", sagte Daragh Maher, Devisenstratege bei Credit Agricole. Das würde als Konjunkturspritze gesehen, ohne dass dafür neue Milliarden an Dollar gedruckt werden müssten. Der Dollar-Index , der zu einem Korb anderer wichtiger Währungen berechnet wird, notierte am Freitagnachmittag 0,4 Prozent höher. (Reporter: Tom Körkemeier und Arnibag Nag; redigiert von Stefanie Huber)