🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

FOKUS3-Europas Krisentaktik macht Wall Street-Anleger vorsichtig

Veröffentlicht am 06.12.2010, 22:21
Aktualisiert 06.12.2010, 22:24
NDX
-
US500
-
DE40
-
PFE
-

* Uneinigkeit der Euro-Länder beunruhigt Anleger

* Gewinnmitnahmen

* Aussage Bernankes zu US-Konjunktur trübt Stimmung

* Technologietitel stützen nach Analysten-Kommentaren

(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)

New York, 06. Dez (Reuters) - Die US-Börsen sind zu Beginn der neuen Handelswoche nicht aus den Startblöcken gekommen. Die Anleger blieben wegen des Streits über die künftige Taktik in der europäischen Schuldenkrise auf der Hut. Die Uneinigkeit der Euro-Länder beunruhigte die Anleger. Sie nahmen lieber Gewinne mit und warteten das weitere Vorgehen der Verantwortlichen in Europa ab. Zudem drückten die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke auf die Stimmung. Bernanke hatte am Wochenende Zweifel am US-Konjunkturaufschwung geäußert. Kursgewinne bei Technologiewerten stützten hingegen den Markt.

In New York fiel der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte 0,2 Prozent auf 11.362 Punkte. Im Verlauf pendelte er zwischen 11.350 und 11.392 Stellen. Der breiter gefasste S&P 500<.SPX> gab 0,1 Prozent nach auf 1223 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rückte 0,1 Prozent auf 2594 Stellen vor. Der Dax<.GDXI> beendete den Frankfurter Handel 0,1 Prozent im Plus bei 6954 Punkten.

Während sich Luxemburg und Italien für eine gemeinsame Euro-Anleihe aussprachen, um angeschlagene Staaten mit frischem Geld zu versorgen, lehnt Deutschland dies strikt ab. "Selbst wenn Deutschland an Bord kommt, wird Deutschland auch der Wohltäter für ganz Europa?", fragte Nick Kalivas, Analyst bei MF Global. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und Belgien machten sich unterdessen für eine Vergrößerung des Rettungsschirms stark. Die europäischen Finanzminister trafen sich am Montagabend in Brüssel, um über das weitere Vorgehen zu beraten.

Zweifel an der Konjunkturerholung in den USA trugen zur Verunsicherung der Anleger bei. Notenbankchef Bernanke stellte weitere Staatsanleihe-Käufe in Aussicht, falls die Konjunktur der weltgrößten Volkswirtschaft nicht anzieht oder die Arbeitslosigkeit hoch bleibt. "Wenn man Bernanke so zuhört, wird klar, dass wir auf keinen Fall schon aus dem Gröbsten raus sind", sagte Rick Meckler, Präsident der Investment-Firma LibertyView Capital Management. Trotz seiner eher mäßigen Entwicklung am Montag, erwarteten Analysten aber, dass der S&P-Index bald auf ein neues Jahreshoch steigen wird. Gerechnet werde mit einem Zählerstand von 1280, sagte Carter Worth, Chef-Analyst von Oppenheimer & Co in New York.

Bei den Einzeltiteln stand nach dem überraschenden Rücktritt des Pfizer-Chefs die Aktie des weltgrößten Arzneimittelherstellers im Fokus. Jeffrey Kindler kündigte am Montag nach fünf Jahren an der Spitze eine private Auszeit an. Das Papier stieg um 0,4 Prozent. Anleger erhoffen sich von seinem Nachfolger Ian Read frischen Wind. Read leitete bislang das weltweite Pharmageschäft.

Auftrieb gaben dem Markt Technologie-Aktien. Auslöser waren positive Analysten-Kommentare zu Cisco und Cognizant. Die Titel des Netzwerkausrüsters und des IT-Unternehmens rückten 1,9 und 0,7 Prozent vor und zogen andere Branchenwerte mit sich.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,8 Milliarden Aktien den Besitzer. 1464 Werte legten zu, 1502 gaben nach und 116 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,62 Milliarden Aktien 1522 im Plus, 1122 im Minus und 131 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 19/32 auf 97-10/32. Sie rentierten mit 2,937 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 39/32 auf 100-40/32 und hatten eine Rendite von 4,242 Prozent.

(Reporter: Caroline Valetkevitch; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Birgit Mittwollen)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.