* ISM-Index und Immobiliendaten besser als gedacht
* Zinserhöhung in Australien erwartet
(neu: US-Daten)
Frankfurt, 02. Nov (Reuters) - Nach unerwartet guten
US-Konjunkturdaten haben Anleger am Montag wieder verstärkt in
den Euro
Ende voriger Woche hatten enttäuschende Daten zum Verbrauchervertrauen in den USA den Euro noch fast bis auf 1,47 Dollar gedrückt. Anleger ziehen derzeit bei schlechten Nachrichten den Dollar als Weltreservewährung auch dann anderen Währungen vor, wenn die schlechten Nachrichten aus den USA selber kommen. "Die Zahlen sind überraschend robust", erklärte Mark Vitner von Wells Fargo Securities. Aber auf die Geldpolitik der Fed, die in dieser Woche beraten wird, dürfte es keinen Einfluss haben. Analysten rechnen nicht mit Zinsänderungen, wenn die Fed am Dienstag und Mittwoch zusammenkommt.
Dagegen erwarten viele eine Ausweitung der quantitativen Lockerung der Geldpolitik durch Bank of England (BoE) am Donnerstag. Dies belastete am Montag zeitweise das Pfund, das sich im Verlauf wieder auf Kurse über 1,64 Dollar erholte.
Besonders gesucht war der australische Dollar. Der Kurs kletterte am Nachmittag über 0,91 US-Dollar von 0,8971 US-Dollar am Freitag. Es wird erwartet, dass die Royal Bank of Australia am Dienstag ihre Zinsen ein weiteres Mal anhebt: und zwar um 25 Basispunkte auf 3,5 Prozent. Vereinzelt halten Analysten auch eine Erhöhung von 50 Basispunkte für möglich.
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)