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FOKUS 2-Griechenlandkrise und Q1-Zahlen belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 22.04.2010, 16:37

Zürich, 22. Apr (Reuters) - Eine Reihe enttäuschender Quartalsberichte aus dem In- und Ausland sowie die zugespitzte Schuldenkrise Griechenlands hat am Donnerstag die Schweizer Börse kräftig ins Minus gedrückt. Vor allem Abgaben bei den Aktien des Elektrotechnikkonzerns ABB und der Grossbank Credit Suisse lasteten auf dem Markt. Einzig Nestle-Titel waren nach dem Zwischenbericht gesucht. Positive Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA verpufften zudem angesichts der schlechten Nachrichten des finnischen Handy-Hersteller Nokia und des Auktionshauses Ebay .

Der SMI<.SSMI> notierte eine Stunde vor Handelsschluss um 1,4 Prozent tiefer auf 6720 Punkten. Damit ist der SMI unter die von den Charttechnikern der Credit Suisse als wichtig beurteilten Unterstützung bei 6740 gefallen und es könnte zu weiteren Einbussen kommen. Der breite SPI<.SSHI> büsste 1,2 Prozent auf 5964 Zähler ein.

Die Nachricht, dass das griechische Defizit noch höher als bisher bekannt war ausfällt, löste erneut Ängste aus und trieb die Verzinsung griechischer Bonds auf neue Höchststände. Dies lastete vor allem auf den Finanzwerten: So verloren Aktien der UBS zwei Prozent. Massive Einbussen verbuchten insbesondere die Aktien der Grossbank Credit Suisse. Diese fielen fünf Prozent. Zwar sei das Quartalsergebnis im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, "aber im Vergleich zu den US-Banken, die die Prognosen übertroffen haben, ist das halt zu wenig", sagte ein Händler.

Swiss Re und Swiss Life schwächten sich rund zwei Prozent ab.

Nach dem Zwischenbericht brach die Aktie der ABB gar um mehr als neun Prozent ein. Laut Analysten konnte ABB den hohen Markterwartungen nicht gerecht werden. Trotzdem zählt die Aktie zu den Bluechips mit der besten Performance.

Die Kurse von Lonza und Actelion sanken nach der Veröffentlichung der Zwischenberichte mit einer gewissen Verzögerung um drei Prozent. Positive Überraschungen seien ausgeblieben, hiess es.

Gut in den Handel starteten die Aktien von Orior. Der Börsenneuling platzierte seine Anteile zu 48 sfr. Der Titel startete mit 49,50 sfr und hielte sich dann bei 50 sfr.

Zu den wenigen Aktien, die höher tendierten, zählten vor allem Nestle. Sie gewannen 1,6 Prozent. Der weltgrösste Nahrungsmittelhersteller hatte mit seinem internen Wachstum deutlich besser als erwartet abgeschnitten. Analysten sprachen von einer neuerlich positiven Überraschung.

Dividendenabschläge sorgten bei Syngenta, Kuoni und Sika ebenfalls für tiefere Kurse.

Die Aktien des Technologiekonzerns OC Oerlikon stiegen weitere sieben Prozent auf 59 sfr.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)

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