FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag nach enttäuschenden Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur Lage der amerikanischen Wirtschaft etwas erholt und ist deutlich über die Marke von 1,32 US-Dollar gestiegen. Im Nachmittagshandel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3228 Dollar. Zuvor hatte die Sorge der Anleger vor einer Staatspleite Griechenlands den Euro weiter belastet und zeitweise auf ein Tagestief bei 1,3144 Dollar gedrückt. Das war der tiefste Stand seit Januar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3181 (Montag: 1,3327) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7587 (0,7504) Euro.
In einer Anhörung vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss von Senat und Repräsentantenhaus habe US-Notenbankchef Bernanke mit Blick auf die amerikanische Wirtschaft 'keinen Anlass zu Optimismus gegeben', erklärte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank die leichte Erholung des Euro. In der größten Volkswirtschaft der Welt sei das Wachstum nach wie vor zu schwach für eine Erholung auf dem wichtigen Arbeitsmarkt. Zur Ankurbelung der lahmenden Wirtschaft stellte Bernanke erneute Stützungsmaßnahmen der Zentralbank in Aussicht.
Ein erneuter Kauf von Staatsanleihen durch die US-Notenbank (Fed) sei 'nicht vom Tisch', kommentierte Leuchtmann die Auswirkungen der Bernanke-Aussagen auf den Handel an den Devisenmärkten. Ein weiterer Kauf von US-Staatsanleihen durch die Fed dürfte dem Euro im Handel mit dem Dollar Auftrieb verleihen.
Zuvor hatten Meldungen vom Treffen der EU-Finanzminister den Kurs des Euro noch deutlich belastet. Die jüngsten Stellungnahmen von führenden Vertretern der Eurozone seien für die Anleger enttäuschend ausgefallen, sagte Experte Leuchtmann. Das Treffen der Minister in Luxemburg habe ein Zeichen der mangelnden Handlungsfähigkeit der Politik in Europa geliefert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85650 (0,85960) britische Pfund, 101,08 (102,39) japanische Yen und 1,2169 (1,2140) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.638,00 (1.620,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 40.040,00 (38.110,00) Euro./jkr/she
In einer Anhörung vor dem gemeinsamen Wirtschaftsausschuss von Senat und Repräsentantenhaus habe US-Notenbankchef Bernanke mit Blick auf die amerikanische Wirtschaft 'keinen Anlass zu Optimismus gegeben', erklärte Devisenexperte Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank die leichte Erholung des Euro. In der größten Volkswirtschaft der Welt sei das Wachstum nach wie vor zu schwach für eine Erholung auf dem wichtigen Arbeitsmarkt. Zur Ankurbelung der lahmenden Wirtschaft stellte Bernanke erneute Stützungsmaßnahmen der Zentralbank in Aussicht.
Ein erneuter Kauf von Staatsanleihen durch die US-Notenbank (Fed) sei 'nicht vom Tisch', kommentierte Leuchtmann die Auswirkungen der Bernanke-Aussagen auf den Handel an den Devisenmärkten. Ein weiterer Kauf von US-Staatsanleihen durch die Fed dürfte dem Euro im Handel mit dem Dollar Auftrieb verleihen.
Zuvor hatten Meldungen vom Treffen der EU-Finanzminister den Kurs des Euro noch deutlich belastet. Die jüngsten Stellungnahmen von führenden Vertretern der Eurozone seien für die Anleger enttäuschend ausgefallen, sagte Experte Leuchtmann. Das Treffen der Minister in Luxemburg habe ein Zeichen der mangelnden Handlungsfähigkeit der Politik in Europa geliefert.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85650 (0,85960) britische Pfund