FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwochmorgen etwas schwächer tendiert. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung 1,0705 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Am Dienstag war der Euro mit 1,0749 auf einen einmonatigen Höchststand gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0720 Dollar festgesetzt.
Kursgewinne verzeichnete am Morgen der neuseeländische Dollar. Die Notenbank des Landes hob ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge deutlich um 0,5 Prozentpunkte an. Sie zählt damit zu den größeren Zentralbanken, die sich am entschiedensten gegen die hohe Teuerung stemmen. Große Zinsschritte um einen halben Prozentpunkt hatten zuletzt unter anderem die Notenbanken der USA und Kanadas vorgenommen. In der EZB gehen die Meinungen über ein solches Vorgehen auseinander.
Auch im Tagesverlauf dürfte die Geldpolitik breiten Raum einnehmen. Am Abend veröffentlicht die US-Zentralbank Federal Reserve ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Analysten und Anleger werden die Mitschrift auf Hinweise zur künftigen Linie abklopfen. Von der Fed werden in diesem Jahr weitere deutliche Zinsanhebungen erwartet, um die hohe Teuerung einzudämmen.