FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine starke Erholung am Nachmittag hat den Euro am Freitag zurück über die Marke von 1,23 US-Dollar befördert. Marktbeobachter sprachen von Kurskapriolen im dünnen Handel und taten sich schwer mit einer fundamentalen Begründung. Die europäische Gemeinschaftswährung stieg im Tageshoch bis auf 1,2317 Dollar und wurde zuletzt etwas schwächer bei 1,2305 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag noch auf 1,2262 (Donnerstag: 1,2301) Dollar festgesetzt.
Ein Einbruch des chinesischen Exportwachstums und schwache Konjunkturaussichten in Deutschland hatten die Risikofreude an den Devisenmärkten bis zum späten Nachmittag gedrückt. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte Anleger mit einem trüben Wachstumsausblick enttäuscht. Die Dynamik habe sich angesichts einer international schwächeren Entwicklung merklich abgeschwächt, heißt es im Monatsbericht des Ministeriums. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft seien 'mit erheblichen Risiken behaftet'.
Am Morgen hatten bereits überraschend schwach ausgefallene Konjunkturdaten aus China für Ernüchterung an den Finanzmärkten gesorgt. Die Schuldenkrise in Europa und die Abkühlung der Weltwirtschaft hatten das Wachstum der Ausfuhren im Juli auf magere 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gedrückt. Im Juni waren die Exporte noch um 11,3 Prozent gestiegen.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78610 (0,78710) britische Pfund, 96,12 (96,53) japanische Yen und 1,2009 (1,2010) Schweizer Franken festgelegt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.618,50 (Vortag: 1.615,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.460,00 (41.320,00) Euro./hbr/he
Ein Einbruch des chinesischen Exportwachstums und schwache Konjunkturaussichten in Deutschland hatten die Risikofreude an den Devisenmärkten bis zum späten Nachmittag gedrückt. Das Bundeswirtschaftsministerium hatte Anleger mit einem trüben Wachstumsausblick enttäuscht. Die Dynamik habe sich angesichts einer international schwächeren Entwicklung merklich abgeschwächt, heißt es im Monatsbericht des Ministeriums. Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft seien 'mit erheblichen Risiken behaftet'.
Am Morgen hatten bereits überraschend schwach ausgefallene Konjunkturdaten aus China für Ernüchterung an den Finanzmärkten gesorgt. Die Schuldenkrise in Europa und die Abkühlung der Weltwirtschaft hatten das Wachstum der Ausfuhren im Juli auf magere 1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr gedrückt. Im Juni waren die Exporte noch um 11,3 Prozent gestiegen.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78610 (0,78710) britische Pfund