FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat in der laufenden Woche trotz einer etwas schwächeren Tendenz am Freitag deutliche zulegen können. Vor allem die etwas günstigere Lage in der europäischen Schuldenkrise hat die Gemeinschaftswährung zuletzt beflügelt. Am Freitagnachmittag notierte der Euro bei rund 1,2940 US-Dollar. Damit kostete er zwar knapp einen halben Cent weniger als am Morgen, allerdings auch drei Cent mehr als zu Wochenbeginn. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2902 (Donnerstag: 1,2911) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7751 (0,7745) Euro.
Dass sich der Euro in der laufenden kräftig erholen konnte, führen Experten vor allem auf die sichtlich bessere Stimmung im Währungsraum zurück. Ausschlaggebend waren in erster Linie erfolgreiche Anleiheauktionen in Frankreich und Spanien. Die beiden Euro-Schwergewichte konnten sich problemlos am Kapitalmarkt refinanzieren, obwohl ihre Kreditwürdigkeit von der Ratingagentur Standard & Poor's vergangenen Freitag herabgestuft wurde. Auch der wichtige Euro-Rettungsfonds EFSF konnte sich zur Wochenmitte trotz des Verlusts seines Top-Ratings problemlos frisches Geld beschaffen.
Die etwas schwächere Tendenz des Euro zum Wochenausklang erklärten Händler mit Gewinnmitnahmen. Darüber hinaus verwiesen sie mangels entscheidender Konjunkturdaten auf einen vergleichsweise impulslosen Handel. Unterdessen scheinen die Verhandlungen über einen griechischen Schuldenschnitt kurz vor dem Abschluss zu stehen. Laut Medienberichten haben sich griechische Regierungsvertreter und der internationale Bankenverband IIF am Freitag stark angenähert. Für den größten Schuldensünder Europas ist eine Einigung eminent wichtig, da ein Schuldenschnitt Bedingung für weitere Hilfen seiner europäischen Partnerstaaten ist.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83390 (0,83560) britische Pfund, 99,53 (99,19) japanische Yen und 1,2077 (1,2076) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.653,00 (Vortag: 1.655,00) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 43.190,00 (43.750,00) Euro./bgf/jsl/ck
Dass sich der Euro in der laufenden kräftig erholen konnte, führen Experten vor allem auf die sichtlich bessere Stimmung im Währungsraum zurück. Ausschlaggebend waren in erster Linie erfolgreiche Anleiheauktionen in Frankreich und Spanien. Die beiden Euro-Schwergewichte konnten sich problemlos am Kapitalmarkt refinanzieren, obwohl ihre Kreditwürdigkeit von der Ratingagentur Standard & Poor's vergangenen Freitag herabgestuft wurde. Auch der wichtige Euro-Rettungsfonds EFSF konnte sich zur Wochenmitte trotz des Verlusts seines Top-Ratings problemlos frisches Geld beschaffen.
Die etwas schwächere Tendenz des Euro zum Wochenausklang erklärten Händler mit Gewinnmitnahmen. Darüber hinaus verwiesen sie mangels entscheidender Konjunkturdaten auf einen vergleichsweise impulslosen Handel. Unterdessen scheinen die Verhandlungen über einen griechischen Schuldenschnitt kurz vor dem Abschluss zu stehen. Laut Medienberichten haben sich griechische Regierungsvertreter und der internationale Bankenverband IIF am Freitag stark angenähert. Für den größten Schuldensünder Europas ist eine Einigung eminent wichtig, da ein Schuldenschnitt Bedingung für weitere Hilfen seiner europäischen Partnerstaaten ist.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83390 (0,83560) britische Pfund