FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag nicht nachhaltig von dem Verlust der Top-Bonität Frankreichs belastet worden. In der Nacht zum Dienstag geriet die Gemeinschaftswährung zwar kurzzeitig unter Druck, nachdem die Ratingagentur Moody's ihre Entscheidung verkündet hatte. Am späten Nachmittag kostete der Euro mit 1,2805 US-Dollar aber wieder so viel wie vor der Abstufung. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2809 (Montag: 1,2762) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7807 (0,7836) Euro.
Experten erklärten die schwache Reaktion am Devisenmarkt zum einen damit, dass Moody's nicht die erste Ratingagentur ist, die Frankreichs Top-Note kassiert. Anfang 2012 hatte bereits Standard & Poor's der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft die Höchstnote entzogen. Darüber hinaus gilt das Bekenntnis der EZB, alles für den Erhalt des Euro tun zu wollen, als dermaßen stark, dass Ratingentscheidungen nicht mehr ganz so stark ins Gewicht fallen. Die EZB hatte Anfang September ihr OMT-Programm aufgelegt, mit dem sie notfalls unbegrenzt Staatsanleihen angeschlagener Euroländer kaufen will.
Am Dienstagabend blicken die Anleger gespannt nach Brüssel, wo sich die Euro-Finanzminister treffen. Gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) versuchen sie, das aus dem Ruder gelaufene zweite Hilfspaket für Griechenland wieder auf Kurs zu bringen. Doch es gibt Streit: Während der IWF auf eine nachhaltige Lösung dringt, will sich die Eurogruppe zunächst auf Finanzierungslöcher bis 2014 konzentrieren. Umstritten ist vor allem die Forderung des Weltwährungsfonds nach einem Schuldenschnitt unter Beteiligung öffentlicher Gläubiger.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80465 (0,80320) britische Pfund, 104,39 (103,60) japanische Yen und 1,2049 (1,2045) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.732,25 (1.730,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 42.780,00 (42.680,00) Euro./bgf/hbr/stb
Experten erklärten die schwache Reaktion am Devisenmarkt zum einen damit, dass Moody's nicht die erste Ratingagentur ist, die Frankreichs Top-Note kassiert. Anfang 2012 hatte bereits Standard & Poor's der zweitgrößten Euro-Volkswirtschaft die Höchstnote entzogen. Darüber hinaus gilt das Bekenntnis der EZB, alles für den Erhalt des Euro tun zu wollen, als dermaßen stark, dass Ratingentscheidungen nicht mehr ganz so stark ins Gewicht fallen. Die EZB hatte Anfang September ihr OMT-Programm aufgelegt, mit dem sie notfalls unbegrenzt Staatsanleihen angeschlagener Euroländer kaufen will.
Am Dienstagabend blicken die Anleger gespannt nach Brüssel, wo sich die Euro-Finanzminister treffen. Gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) versuchen sie, das aus dem Ruder gelaufene zweite Hilfspaket für Griechenland wieder auf Kurs zu bringen. Doch es gibt Streit: Während der IWF auf eine nachhaltige Lösung dringt, will sich die Eurogruppe zunächst auf Finanzierungslöcher bis 2014 konzentrieren. Umstritten ist vor allem die Forderung des Weltwährungsfonds nach einem Schuldenschnitt unter Beteiligung öffentlicher Gläubiger.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80465 (0,80320) britische Pfund