FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Mittwoch nach seinen Vortagesverlusten stabilisiert. Die Gemeinschaftswährung wurde am Morgen bei 1,0862 US-Dollar gehandelt und damit in etwa auf dem Niveau vom Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0887 (Montag: 1,0908) Dollar festgesetzt.
Am Dienstag war der Euro auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni abgerutscht. Der Kursrutsch war einhergegangen mit einem abermaligen Anstieg der Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen, der den Dollar gestärkt und im Gegenzug den Euro belastet hatte. Kurz vor dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming, das am Donnerstag startet und am Samstag endet, steigt die Nervosität an den Märkten. Experten erhoffen sich Hinweise, ob die US-Notenbank im Kampf gegen die Inflation nochmal die Leitzinsen anheben wird.
Zur Wochenmitte stehen am Markt Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone und für wichtige einzelne Länder des gemeinsamen Währungsraumes im Fokus. Die Indizes zählen neben dem am Freitag anstehenden Ifo-Geschäftsklima für Deutschland zu den am meisten beachteten Konjunkturindikatoren. Diese dürften laut Ökonomen insgesamt auf eine anhaltend trübe Wirtschaftslage hindeuten.